Einkaufen am UKGM: Seit dem 16. Mai ist der digitale Tegut-Einkaufsmarkt auf den Lahnbergen rund um die Uhr geöffnet. So funktioniert der Einkauf.
Marburg. Noch beim Neujahrsempfang des Universitätsklinikums mahnte die kaufmännische Geschäftsführerin des Marburger Standorts Sylvia Heinis gegenüber Oberbürgermeister Thomas Spies einen pragmatischen Entscheidungsweg an, damit ein lang gehegter Wunsch ermöglicht werde. Ein kleiner, vollautomatischer Einkaufsmarkt solle entstehen, in dem Beschäftigte des UKGM, die "rund um die Uhr" auf den Lahnbergen arbeiten, dort auch "rund um die Uhr" einkaufen können.
Digitale Zukunft wird zum Teil schon Wirklichkeit
Auch bei Tegut in Fulda hieß es auf Anfrage im Januar, man warte auf ein Signal aus Marburg. Das ist offensichtlich mittlerweile eingetroffen. Das Handelsunternehmen hat vor den Türen des Haupteingangs zum Klinikum am Dienstag, 16. Mai, einen "Tegut-teo" eröffnet.
Dabei handelt es sich um den ersten Markt dieser Art in der Region, in dem die digitale Zukunft zum Teil schon Wirklichkeit wird. In einem an einen überdimensionierten Brotkasten erinnernden Gebäude in Holzbauweise werden auf 50 Quadratmeter Verkaufsfläche rund 950 Produkte im Angebot sein.
Der "Teo" wird an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr geöffnet und kommt mit wenig Personal aus, weil die Kundinnen und Kunden darin ihre Einkäufe selbst einscannen - entweder per App und mit dem Handy bezahlen oder an zwei Terminals und dann per EC-Karte den Kaufpreis entrichten.
Der Markt steht unweit des Haupteingangs des Klinikums und ist für Angestellte und Patienten gut zu Fuß zu erreichen. Für eine Einkaufstour aus der Stadt heraus ist der Markt wegen der Entfernung ungeeignet, zudem gibt es in unmittelbarer Nähe nur kostenpflichtige Parkplätze, die oft ausgelastet sind.