Marburg setzt Zeichen für Respekt

Der stellvertretende Marburger Feuerwehrchef Andreas Brauer bringt einen Aufkleber an der Drehleiter an.  Foto: Patricia Grähling, Stadt Marburg
© Patricia Grähling, Stadt Marburg

Marburg (red). Bunte Aufkleber zeigen auf Stadtbussen, Fahrzeugen der Straßenreinigung, Müllautos und Feuerwehrfahrzeugen: "Marburg zeigt Respekt". Damit setzen die...

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. Marburg (red). Bunte Aufkleber zeigen auf Stadtbussen, Fahrzeugen der Straßenreinigung, Müllautos und Feuerwehrfahrzeugen: "Marburg zeigt Respekt". Damit setzen die Stadtverwaltung, Stadtwerke und der Dienstleistungsbetrieb DBM ein Zeichen für Solidarität und Anerkennung im täglichen Miteinander. Privatpersonen, Vereine, Institutionen und Initiativen sind dazu eingeladen, sich an der städtischen Aktion zu beteiligen.

"Die Stadt Marburg steht für Achtung und Anerkennung - gegenüber allen Menschen", betont Bürgermeister Wieland Stötzel (CDU). Als Anfang des Jahres die Kampagne "Keine Gewalt gegen Retter" in den sozialen und lokalen Medien große Solidarität für Rettungskräfte zeigte und forderte, reichte das den Angehörigen der Marburger Feuerwehr nicht aus. Sie wollen mit ihrer Forderung weitergehen: "Es gibt Gewalt gegen Einsatzkräfte. Das ist eine Seite - aber das Thema trifft die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit. Dabei sollte Respekt gegenüber allen Menschen in unserer Gesellschaft selbstverständlich sein", erklärt Andreas Brauer als stellvertretender Marburger Feuerwehrchef.

Von der Feuerwehr kam daher die Idee, die Einsatzfahrzeuge mit großen Aufklebern zu schmücken, die Respekt für alle Menschen einfordern - und die gesamte Stadtgesellschaft für die Aktion mit ins Boot zu holen. "Nicht nur wir wollen Respekt und Anerkennung erfahren für unsere Arbeit und unser Engagement, sondern auch andere Organisationen und Menschen in unserem Gemeinwesen", erklärt Feuerwehrchefin Carmen Werner.

Idee für die Kampagne kommt von der Feuerwehr

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"Das Logo ist so gestaltet, dass sich viele Organisationen, viele Menschen in ihm wiederfinden können", sagt Stötzel.

Die Planungen für die Kampagne starteten bereits vor der Corona-Krise. Die vergangenen Monate hätten nochmal verdeutlicht, welche großen Leistungen die Mitarbeiter im Gesundheitssystem und in der Lebensmittelbranche aber auch die vielen Ehrenamtlichen für die Gesellschaft bringen.

Alle, die mitmachen und ihren Respekt deutlich sichtbar bezeugen wollen, können sich Aufkleber in der Pressestelle im Rathaus abholen.