OB-Wahl in Marburg: Spies und Bernshausen in der Stichwahl
Amtsinhaber Thomas Spies (SPD) hat am Sonntag im ersten Wahlgang die meisten Stimmen geholt. Wenige Prozentpunkte dahinter folgt Nadine Bernshausen (Grüne).
MARBURG. Amtsinhaber Thomas Spies (SPD) und Nadine Bernshausen (Grüne) gehen am 28. März in die Stichwahl um das Amt des Marburger Oberbürgermeisters. Spies erhielt im ersten Wahlgang mit 33,91 Prozent die meisten Stimmen, erreichte aber nicht die absolute Mehrheit.
Im Kampf um den zweiten Platz hatte zu Beginn der Auszählung noch Dirk Bamberger (CDU) die Nase vorne, wurde aber bald von Nadine Bernshausen überholt, die auf 25,96 Prozent der Stimmen kam. Bamberger erreichte 22,42 Prozent.
Die Stichwahl findet am Sonntag, 28. März, statt.
Für Thomas Spies wäre es im Falle seiner Wahl die zweite Amtszeit, Nadine Bernshausen hingegen wäre die erste Oberbürgermeisterin in Marburg. Dirk Bamberger war schon vor sechs Jahren der Herausforderer, er scheiterte auch im zweiten Anlauf.
Insgesamt hatten sich neun Kandidaten um das Amt des Bürgermeisters beworben. Ein respektables Ergebnis konnte Bastian (Linke) verbuchen. Insgesamt standen neun Kandidaten zur Wahl.
Spannend für die Wahl in zwei Wochen dürfte vor allem sein, wie sich die Wähler von Dirk Bamberger entscheiden - und ob die CDU eine Wahlempfehlung abgibt. Zumal sich die Wahlprogramme von Spies und Bernshausen in vielen Bereichen nicht unterscheiden. So wollen beide bezahlbaren Wohnraum und stärkeren Klimaschutz. Anders als zum Beispiel Bamberger hatten sich zudem weder Spies noch Bernshausen für einen sogenannten "Behringtunnel" ausgesprochen, der die Innenstadt vom Verkehr entlasten soll.