Ein größerer Polizeieinsatz hat sich am Montagmorgen in Kirchhain ereignet. Ein 75-Jähriger, wegen dem der Rettungswagen überhaupt erst gekommen ist, bedrohte die Einsatzkräfte.
Kirchhain. Am frühen Montagmorgen waren mehrere Polizeieinheiten in der Straße „In den Steinen” in Kirchhain im Einsatz. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge bedrohte ein 75-jähriger Anwohner eine Rettungswagenbesatzung mit einer Schusswaffe, nachdem diese den Mann wegen eines gemeldeten medizinischen Notfalls aufgesucht hatte.
Die Besatzung verließ das Haus und alarmierte die Polizei. Polizeibeamte bewegten den 75-Jährigen dazu, seine Wohnung zu verlassen und mit der Polizei zu kooperieren. Die vorläufige Festnahme erfolgte gegen 7 Uhr durch Spezialkräfte. Dabei blieben alle Beteiligten unverletzt.
Inzwischen steht fest, dass es sich bei der sichergestellten Waffe, mit der der Mann die Rettungskräfte bedroht hatte, um eine Schreckschusswaffe handelt.
Darüber hinaus stellte die Polizei in seiner Wohnung zwei weitere Waffen, eine Pistole und einen Karabiner, sicher. Für diese Waffen besitzt der 75-Jährige nicht die notwendigen waffenrechtlichen Erlaubnisse. Die Kriminalpolizei ermittelt aufgrund bisheriger Erkenntnisse wegen der Bedrohung und wegen der festgestellten Verstöße gegen das Waffengesetz. Die Ermittlungen, insbesondere zu den derzeit noch nicht bekannten Hintergründen seines Handelns, dauern an. Der 75-Jährige befindet sich mittlerweile in ärztlicher Obhut.