Nachdem ein Mann aus dem Kreis Marburg-Biedenkopf nach einer überstandenen Covid-19-Infektion gestorben war, wird nun der Todesursache nachgegangen.
. Marburg. Die Staatsanwaltschaft ermittelt im Fall des Mannes, der nach einer Covid-19-Infektion als geheilt entlassen wurde und danach gestorben ist. Das bestätigt Josefine Köpf, stellvertretende Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft in Kassel.
Die Staatsanwältin teilt mit, "dass bei der Staatsanwaltschaft Kassel ein Todesermittlungsverfahren bezüglich eines 67-jährigen Mannes, der vor seinem Versterben an einer Covid-19-Infektion gelitten haben soll, geführt wird".
Die Untersuchungen richten sich nicht gegen die Verantwortlichen in der Klinik, in der der Mann aus dem Kreis Marburg-Biedenkopf behandelt wurde, ergänzt Köpf. "Die Ermittlungen wurden aufgenommen, da die Todesursache ungeklärt war", erklärt sie. "Ohne Obduktion kann keine abschließende Bewertung erfolgen, insbesondere ein etwaiges Fremdverschulden ausgeschlossen werden. Zum Zwecke der Feststellung der Todesursache wurde daher die Obduktion des Leichnams angeordnet." Ein Gutachten dazu liege noch nicht vor.
Der 67-Jährige war nach negativen Testergebnissen in eine Reha-Klinik verlegt worden. Dort war er dem Vernehmen nach an den Folgen akuter Komplikationen gestorben.
Der Landkreis hatte kurz darauf angekündigt, dass ein möglicher Zusammenhang zwischen der Verschlechterung des Gesundheitszustands des Mannes und seiner Infektion mit dem Coronavirus untersucht werde.