Von Playmobil und 100 Ecstasy-Pillen

Beim Versuch, ein gestohlenes Playmobil-Spiel zu barer Münze zu machen, griff die Polizei Marburg zu. Und dann waren da noch die 100 Ecstasy-Tabletten ... aber der Reihe nach. Symbolfoto: dpa
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Zwei Jugendliche wollen in Marburg ein geklautes Spiel verkaufen. Da schlägt die Polizei zu - und findet noch mehr Interessantes.

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PLAYMOBIL UND 100 EXTASY-PILLEN ZWEI JUGENDLICHE WOLLEN IN MARBURG EIN GEKLAUTES SPIEL VERKAUFEN, DA SCHLÄGT DIE POLIZEI ZU MARBURG (RED)/BEIM VERSUCH, EIN GESTOHLENES PLAYMOBIL-SPIEL ZU BARER MÜNZE ZU MACHEN, GRIFF DIE POLIZEI MARBURG ZU/UND DANN WAREN. Marburg (red). Beim Versuch, ein gestohlenes Playmobil-Spiel zu barer Münze zu machen, griff die Polizei Marburg zu. Und dann waren da noch die 100 Ecstasy-Tabletten - aber der Reihe nach.

Das Playmobilspiel stammt aus einem Diebstahl aus einem Keller eines Mehrfamilienhauses in der Afföllerstraße. Die Tatzeit war zwischen 18 Uhr am Samstag, 19. Dezember, und 8.10 Uhr am folgenden Sonntag.

Am Dienstag, 22. Dezember, erschien dann auf einer Internetplattform mit Standort Marburg das Angebot genau eines solchen Spiels, teilte die Polizei mit.

Nach der Kontaktaufnahme mit dem Anbieter zog das Opfer des Diebstahls auch die Polizei hinzu. Bei der vereinbarten Übergabe am frühen Dienstagabend griff die Kripo Marburg dann zu. Die festgenommenen Jugendlichen - ein 16-Jähriger aus Marburg und ein 15 Jahre altes Mädchen aus Wetter - bestritten den Diebstahl und gaben an, das Spiel von einer weiteren Person erhalten haben. Die Ermittlungen dauern an. Ausreichend Haftgründe lagen gegen die vorübergehend Festgenommenen nicht vor, so die Polizei.

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Die ersten polizeilichen Maßnahmen förderten zusätzlich bei dem 16-Jährigen noch circa 100 Ecstasy-Tabletten ans Tageslicht, sodass die Polizei gegen ihn auch wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.