Zwölf weitere Corona-Tote in Marburg-Biedenkopf

aus Coronavirus-Pandemie

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Mit der Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt im Landkreis Marburg-Biedenkopf auch die Zahl der Corona-Patienten im Krankenhaus. Symbolbild: Gaetan Bally/Keystone/dpa

Die Zahl der Toten, der Infizierten und jener Patienten, die in Verbindung mit Corona im Krankenhaus behandelt werden, steigt weiter an. Die Inzidenz liegt knapp unter 200.

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MARBURG-BIEDENKOPF. Der bundesweite Trend ist auch im Landkreis Marburg-Biedenkopf zu spüren: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt weiter, der 7-Tage-Wert (Inzidenz) kratzt an der höchsten Warnstufe und die Zahl der Todesfälle nimmt zu.

165 Neuinfektionen hat das Gesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf am Wochenende registriert, teilte die Kreis-Pressestelle am Sonntagmittag. Damit steigt die Zahl der seit März Infizierten auf 4703 Fälle.

Ausgangssperren in vier Nachbarkreisen

Am Sonntag benötigten 35 Betroffene eine stationäre Behandlung im Krankenhaus - vier mehr, als am Freitag.

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Sieben Personen werden intensivmedizinisch betreut (-1).

Erheblich gestiegen ist die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Waren es am Freitag noch 81 Verstorbene, so sind es am Sonntag insgesamt 93.

Am 20. Dezember waren es in Marburg-Biedenkopf 743 aktive Fälle (Samstag: 701). Die Zahl der Genesenen ist auf 3867 Fälle gestiegen. Das Gesundheitsamt hat innerhalb der vergangenen sieben Tage insgesamt 471 neue Corona-Fälle registriert. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf weist daher am Sonntag eine Inzidenz von 191,1 auf (Samstag: 165,9, Freitag: 153,7). Die Inzidenz errechnet sich aus der Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage. Der bisherige Höchstwert im Kreis lag am 11. November bei 218,6.

Marburg-Biedenkopf befindet sich damit derzeit in der fünften von insgesamt sechs Stufen des Eskalationskonzepts der Landesregierung zur Eindämmung des Coronavirus.

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Die höchste Stufe gilt ab einer Inzidenz von 200. Die ist in den Nachbarkreisen Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder, Vogelsberg und Gießen bereits erreicht worden. Dort gelten unter anderem nächtliche Ausgangssperren.