Ermittlungen gegen Aktivisten nach schwerem Unfall auf A3
Gegen mehrere Aktivisten, die am Dienstag die A3 bei Idstein blockierten, wird nun ermittelt. Von den zunächst sieben Festgenommenen, befindet sich noch eine Person in Haft.
IDSTEIN / STADTALLENDORF. Nach einer Blockade und einem Verkehrsunfall [plus-Inhalt] auf der A3 laufen Ermittlungen gegen mehrere Aktivisten. Von den zunächst sieben Festgenommenen sei noch eine Person in Gewahrsam, berichtete ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiesbaden am Mittwoch. Im Lauf des Tages solle entschieden werden, ob diese vor einen Haftrichter komme. Geprüft werde derzeit auch noch, welche strafrechtlichen Vorwürfe im Raum stehen.
Die Aktivisten hatten laut Polizei am Dienstag die A3 bei Idstein blockiert, als Protest gegen die Rodungen für den Weiterbau der A49. Zwei Personen seilten sich demnach von einer Brücke ab, die Autobahn wurde gesperrt. Es bildete sich ein Stau, an dessen Ende ein Autofahrer auf einen Lastwagen fuhr. Der 29-Jährige wurde schwer verletzt. Wie genau es zu dem Auffahrunfall gekommen ist, war weiter unklar. Der Pkw-Fahrer habe noch nicht vernommen werden können, sagte ein Polizeisprecher.
An dem Unfall entzündete sich ein Debatte um die Blockadeaktion. Für den umstrittenen Weiterbau der A49 sollen in Mittelhessen mehrere Hektar Wald gerodet werden.
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Von dpa