Rheingau-Taunus: Ältere Bürger durchschauen Betrugsmasche

Falsche Polizisten, falsche Neffen: Betrüger rufen im Rheingau-Taunus-Kreis wieder verstärkt Senioren an. Doch die reagieren souverän.

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RHEINGAU-TAUNUS. (red). Aufmerksame Bürger im Rheingau-Taunus-Kreis haben in den vergangenen Tagen in mindestens zehn Fällen dreiste Betrugsmaschen durchschaut, bei denen es unbekannte Täter auf ihr Hab und Gut abgesehen hatten. Wie die Polizei mitteilt, hätten die Unbekannten per Telefon mit verschiedensten Strategien versucht, die zumeist älteren Angerufenen hinters Licht zu führen. Die Polizei nennt ein Beispiel: Am Dienstagvormittag erhielt eine 82 Jahre alte Frau aus Schlangenbad einen Anruf, bei dem sich der Täter als ihr Neffe ausgab und von ihr finanzielle Unterstützung erbat. Die clevere Schlangenbaderin erkannte sofort, dass etwas nicht stimmte, beendete das Gespräch und informierte die Polizei. Auch nutzten die Täter in den vergangenen Tagen die Masche der „falschen Polizeibeamten“, bei denen sie sich als Polizisten Ausgaben und von angeblichen Überfällen und Unfällen berichteten. Hierbei wurden Rheingauer aufgefordert, Schmuck und Geld bei der Polizei zu hinterlegen oder Kautionen für Unfallbeteiligte zu zahlen. Auch diese Betrugsversuche schlugen fehl.

Die Polizei bittet weitere Betroffene darum, derartige Fälle zu melden.