Kommt der Biber zurück in die Dill?

Frank G. Wörner bei seinem Vortrag über den Biber in Holzhausen.   Foto: Heimatverein Holzhausen

Wildbiologe Frank G. Wörner referiert übe eine mögliche Rückkehr des "natürlichen Wasserbauers". Eingeladen hatte der Heimatverein Holzhausen.

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BURBACH-HOLZHAUSEN. Ein Vortrag zum Thema "Die Rückkehr des Bibers" hat beim Herbst-Umwelt-Dorfgespräch des Heimatverein Holzhausen auf dem Programm gestanden. Der Referent: Wildbiologe Frank G. Wörner.

Der Experte informierte über die Lebensweise, sparte aber auch Mythen und die Verfolgung durch den Menschen bezüglich des europäischen Nagetiers nicht aus. Danach stellte Wörner die Entwicklung der Biberpopulation in Deutschland vor. Biber könnten an nahezu jedem Gewässer heimisch werden, so die Prognose. Anhand von Bildern haben die Teilnehmer einen Eindruck erhalten, was der natürliche Wasserbauer in der Landschaft bewirken kann und wie sich das auf die Artenvielfalt auswirkt. In der Diskussion wurden Unsicherheiten hinsichtlich der Ausbreitung des Bibers angesprochen.

Umweltgespräch steht im Februar 2023 an

Wichtig sei es, so das Resümee, Rahmenbedingungen zu schaffen, die beide Aspekte - menschliche Nutzungsansprüche und Lebensraum Biber - berücksichtigen.

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Die Aussicht darauf, wann der geschützte Biber auf natürliche Weise die Fließgewässer im Siegerland, Wittgensteiner Land und im Dillgebiet erreicht, werde spannend.

Nach dem Vortrag ging es um die Anlegung eines Bürgerwaldes und Naturschutzaktivitäten des Heimatvereins im Jahr 2023. Das Thema "Lokale Betrachtungen zum Klimawandel und seine Folgen auf die Ressource Wasser" soll im ersten Umweltgespräch 2023 beleuchtet werden.