23-Jährige aus Netphen wohl von Ex-Partner erstochen

aus Blaulicht

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Ein Bauer hat die Vermisste an einem Feldweg in der Nähe der Autobahn 3 in Emmerich tot gefunden.
© Christoph Reichwein/dpa

Nach dem Tod einer jungen Frau hat die Polizei weitere Details veröffentlicht: Mit dem Tatverdächtigen hatte sie zwei kleine Kinder.

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Siegen / Emmerich. Eine 23-Jährige aus dem Siegerland ist am Montag 200 Kilometer von der Heimat entfernt tot aufgefunden worden. Nun ist mehr über den Tatverdächtigen bekannt: Bei dem ebenfalls 23-jährigen Mann handelt es sich um den ehemaligen Lebenspartner der Frau. Das teilten die Staatsanwaltschaft Siegen und die Kreispolizeibehörden Hagen und Siegen am Dienstagnachmittag mit.

Nach ersten Hinweisen auf die Vermisste hatte die Polizei am Montag eine große Suchaktion in einem Waldgebiet bei Dreis-Tiefenbach, einem Stadtteil von Netphen, gestartet. Ein Landwirt hatte die Leiche der Frau dann bei Emmerich an der deutsch-niederländischen Grenze entdeckt.

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Am Dienstagvormittag seien bei einer Obduktion mehrere Verletzungen festgestellt worden, heißt es in der Pressemitteilung. Diese seien der 23-Jährigen mutmaßlich mit einem Messer zugefügt worden. Der Tatverdächtige wurde am gleichen Tag einem Haftrichter vorgeführt, der eine Untersuchungshaft anordnete.

Der ehemalige Lebenspartner hat mit der Getöteten zwei gemeinsame Kinder im Alter von vier Jahren und wenigen Wochen. Sie befinden sich derzeit in Obhut des Jugendamtes. Die Familie lebte in Netphen. Für die weiteren Ermittlungen ist inzwischen eine Mordkommission der Polizei Hagen eingesetzt.