Blaualgen in zwei Badeseen im Lahn-Dill-Kreis

Wer in der Krombachtalsperre (Foto) - und auch am Aartalsee - badet, sollte derzeit besonders aufmerksam sein. Dort wurden vermehrt Blaualgen festgestellt. Archivfoto: VRM Wetzlar
© VRM Wetzlar

Beim Baden an der Krombachtalsperre und am Aartalsee ist Vorsicht geboten. Das Gesundheitsamt hat die Stufe "Erhöhte Aufmerksamkeit" ausgerufen.

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DRIEDORF-MADEMÜHLEN/BISCHOFFEN. Beim Baden ist Vorsicht geboten: In zwei Seen im Lahn-Dill-Kreis ist ein verstärktes Auftreten von Blaualgen festgestellt worden. Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung ruft deshalb an der Krombachtalsperre und am Aartalsee die Stufe "Erhöhte Aufmerksamkeit" aus.

Das hat eine Sprecherin am Freitagnachmittag mitgeteilt. Badegäste werden vor Ort mit Aushängen auf die Blaualgen hingewiesen, die auch als Cyanobakterien bezeichnet werden. Insgesamt drei Stufen sind möglich - die weiteren heißen "Warnstufe" und "Alarmstufe". Ein Badeverbot gilt aktuell nicht. Es wird aber eine erhöhte Aufmerksamkeit empfohlen.

Das Gesundheitsamt des Lahn-Dill-Kreises rät dazu, den Aufenthalt in Bereichen mit sichtbaren Schlieren zu vermeiden. Ebenso sollten Badegäste kein Wasser schlucken. Kinder und Kleinkinder seien besonders gefährdet und sollten nicht in den Algenanschwemmungen unterwegs sein. Wenn nach dem Baden Beschwerden auftreten, solle ein Arzt aufgesucht werden.

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Die Algenblüte ist an einem oder mehreren Merkmalen zu erkennen: Hierzu zählen eine bläulich-grüne Trübung des Wassers, eine grünliche Schlierenbildung, Algenteppiche an der Oberfläche oder eine wolkenartige Verteilung im Wasser.

Blaualgen, heißt es in dem Hinweis an alle Badegäste, seien sehr wind- und wetterabhängig. Deshalb könne sich die Situation innerhalb weniger Stunden verändern.