Suche nach Vermisstem im Aartalsee wird fortgeführt

aus Blaulicht

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Im Aartalsee bei Bischoffen ist am Samstagnachmittag ein Badegast verschwunden. Die Suche nach dem Vermissten läuft.
© Jörg Fritsch

Nach einem mutmaßlichen Badeunfall im Aartalsee bei Niederweidbach läuft die Suche nach einem vermissten Mann auch Tage danach auf Hochtouren. Was bisher bekannt ist.

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Bischoffen-Niederweidbach. Am Samstagmittag gegen halb drei ist im Aartalsee bei Bischoffen ein 31-jähriger Mann aus dem Lahn-Dill-Kreis ins Wasser gegangen und kurz darauf spurlos verschwunden. Das berichteten mehrere Augenzeugen der Polizei.

Feuerwehr, DLRG und Polizei sind am Aartalsee vor Ort. Taucher suchen nach dem Vermissten, auch ein Rettungshubschrauber und eine Drohne kommen zum Einsatz.
Im Aartalsee bei Bischoffen ist am Samstagnachmittag ein Badegast verschwunden. Die Suche nach dem Vermissten läuft.

Der Badebereich bei Niederweidbach wurde daraufhin laut Polizei weiträumig abgesperrt. Insgesamt umfasst der Aartalsee 82,5 Hektar, was mehr als 100 Fußballfeldern entspricht. Die Polizei, die Ortsfeuerwehren aus der Gemeinde Bischoffen, die DLRG Ortsgruppen Aartalsee und Sindlingen, eine Tauchgruppe der DLRG Wetzlar sowie die DRK Wasserwacht Gießen waren am Samstag zwischenzeitlich mit mehr als 100 Einsatzkräften vor Ort. Sonarboote und Taucher waren ebenso wie ein Rettungshubschrauber und eine Drohne bei der Suche nach dem Vermissten im Einsatz – ohne Erfolg.

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Mit Sonnenaufgang wurde die Suche nach dem vermissten Mann am Sonntag fortgesetzt. Am Morgen wurden mehrere Spezial-Hunde eingesetzt, die Geruchsfährten an der Wasseroberfläche erschnüffeln können. Auch dieser Versuch, der laut Polizei die letzte mögliche Maßnahme sei, blieb erfolglos. In einem bestimmten Gebiet, in dem der Mann untergegangen sein soll, waren zeitgleich weitere Taucher im Einsatz. Insgesamt waren am Sonntag rund 60 Einsatzkräfte präsent.

Sollte der Mann tatsächlich untergegangen sein, sei es laut Polizei möglich, dass er sich in einem Algenbusch verfangen haben könnte und somit schwer auffindbar sei. Sollten die Einsatzkräfte den Mann im Laufe des Sonntagabends nicht mehr finden, würde die Suche am Montagmorgen fortgesetzt werden. Der Badesee bei Niederweidbach bleibt weiterhin geschlossen.

Über Facebook und Instagram hat sich unter dem Beitrag von mittelhessen.de am Sonntag auch die Schwester des Vermissten, die in Deutschland lebt, voller Verzweiflung zu Wort gemeldet. Weshalb der Mann ins Wasser gegangen und kurz danach untergegangen sein soll, ist aktuell noch völlig unklar.

Auf Nachfrage von mittelhessen.de bestätigt die Polizei am Montagmorgen, dass die Suche auch am dritten Tag fortgesetzt werden wird.

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