Raser sollen in der Oranienstadt künftig wieder zahlen müssen. Das Stadtparlament bringt zudem ein Programm auf den Weg, das für mehr Sicherheit sorgen soll.
DILLENBURG-NIEDERSCHELD. Die Zeiten, in denen in Dillenburg, ohne großes Risiko dabei erwischt zu werden, zu schnell gefahren werden konnte, gehören bald der Vergangenheit an. Ende Oktober hat der Magistrat der Firma Vitronic aus Wiesbaden den Zuschlag für eine mobile Geschwindigkeitsmessanlage erteilt. Das neue Gerät kostet die Oranienstadt 86.868,81 Euro.
In der jüngsten Sitzung der Stadtverordneten in der Niederschelder Gemeinschaftshalle wurde zugleich grünes Licht für einen Beitritt der Stadt zum "Kompass"-Projekt der hessischen Polizei erteilt.
Damit soll die Stadt ein sogenanntes Sicherheitssiegel erwerben. Zentraler Punkt des Projekts ist eine stärkere Einbindung der Bürgerschaft in Entscheidungen zum Thema Sicherheit. Dabei geht es allerdings nicht um den Kampf gegen Schwerkriminalität, sondern um Probleme wie den Müll, Lärm, Verkehrsgefährdungen oder sogenannte Angsträume.
Zu einem besseren Sicherheitsgefühl soll auch ein zusätzlicher Schutzmann für die Oranienstadt beitragen. Der Entschluss, dem Programm der Polizei beizutreten, fiel einstimmig.