Dillenburger droht Polizisten mit dem Tode

aus Blaulicht

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ILLUSTRATION - An der Tür eines Streifenwagens steht der Schriftzug «Polizei». Foto: David Inderlied/dpa/Illustration

Ein 29-Jähriger aus Dillenburg hat Polizisten massiv bedroht. Zuvor hatte er in seiner Wohnung randaliert.

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Dillenburg. Das hätte schlimmer ausgehen können: In Dillenburg hat ein Mann am Mittwochabend zunächst in einer Wohnung randaliert und später Polizisten mit dem Tode bedroht.

Um 18.15 Uhr, so berichtet es Polizeisprecherin Kerstin Müller am Donnerstag, sei die Dillenburger Polizei gerufen worden, nachdem ein 29-jähriger Dillenburger in einer Wohnung in der Ströherstraße randaliert und Drohungen ausgesprochen hatte.

Beim Eintreffen der Beamten habe sich der Mann zunächst auf dem Dachboden verschanzt. „Er drohte den Polizisten mit dem Tode“, so Müller weiter, „niemand, der die Wohnung betrete, werde diese lebend verlassen.“

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Daraufhin wurden weitere Polizisten aus dem gesamten Lahn-Dill-Kreis sowie ein DEIG-Team aus Gießen und die Feuerwehr alarmiert. DEIG steht für Distanzelektroimpuls-Gerät – umgangssprachlich: ein Taser. Zudem habe man einen Rettungswagen in Bereitschaft gehalten.

Polizisten hätten den 29-Jährigen dann aber nach ruhigem Zureden zum Aufgeben bewegen können und ihn festgenommen. „Der Dillenburger, der sich offenbar in einer persönlichen Ausnahmesituation befand, wurde in einem psychiatrischen Krankenhaus vorgestellt und dort aufgenommen“, berichtet Müller.

Schreckschusspistole, Drogen und Schlagstock gefunden

Bei der anschließenden richterlich angeordneten Durchsuchung der Wohnung hätten Polizisten Schlagstöcke, eine Schreckschusspistole, mehrere Messer und eine geringe Menge Drogen gefunden und sichergestellt. Auf den 29-Jährigen kommen nun Anzeigen wegen Bedrohung und Drogenbesitzes zu.