Die Weber-Gruppe in der Dillenburger Industriestraße wird ihre Medizintechnik-Sparte "wezi-med" zum Ende des Jahres schließen.
DILLENBURG. Die Weber-Gruppe in der Dillenburger Industriestraße wird ihre Medizintechnik-Sparte "wezi-med" zum Ende des Jahres schließen. Das bestätigte Dr. Thomas Zipp, Geschäftsführender Gesellschafter der Weber-Gruppe und CEO des Bereiches Medizintechnik, auf Anfrage unserer Redaktion.
Bereits Anfang Juni hatte das 1949 unter der Bezeichnung "Kitt-Weber" gegründete Familienunternehmen Veränderungen angekündigt, die mit einem "deutlichen Personalabbau" einhergehen sollten. Betroffen war damals der erst 2010 gegründete Geschäftsbereich "wezi-mould Formentechnik", der geschlossen wurde.
Wichtigster Kunde ist nicht mehr an Bord
Gleichzeitig sollte die im gleichen Jahr gegründete Medizintechnik auf ein reines Produktionsformat reduziert werden. Grund dafür sei ein "deutlicher marktbedingter Auftragsrückgang" gewesen. Doch das sei nun nicht mehr möglich, erklärt Thomas Zipp. "Leider hat unser wichtigster Kunde unerwartet einen wesentlichen Produktneuanlauf gänzlich gestoppt, sodass wir uns gezwungen sahen, den Geschäftsbereich zum 31. Dezember zu schließen", erklärt Zipp.
Wie viele Mitarbeiter betroffen sind, möchte das Unternehmen nicht mitteilten. Zipp versichert aber, dass alle Personalmaßnahmen in Abstimmung mit der Mitarbeitervertretung "sozialverträglich vollzogen" worden sein, etwa durch Übernahme in andere Funktionen oder Aufhebungsverträge.
Von Tobi Manges