
Nach pandemiebedingter Pause gibt es ab Sonntag, 30. Oktober, drei Tage lang Markttreiben in der Innenstadt. Am Dienstag, 1. November, steht zudem das Finale am Schlossberg an.
Dillenburg. Nach pandemiebedingter Pause veranstaltet die Stadt Dillenburg von Sonntag bis Dienstag, 30. Oktober bis 1. November, wieder den Hubertusmarkt. Zeitgleich laden die Geschäfte bei einem verkaufsoffenen Sonntag zum herbstlichen Shopping ein, während an Allerheiligen am Dienstag auf dem Schlossberg der Saisonabschluss begangen wird.
Beim städtischen Hubertusmarkt ist auch in diesem Jahr bestens für ein vielfältiges Sortiment gesorgt. Rund 40 Händler bieten an drei Tagen ihre Waren in der Innenstadt feil. Ob Bekleidung, Lederwaren, Tischdecken, Feinkost, Haushaltswaren oder Schmuck – die Palette ist groß. Außerdem gibt es verschiedene Stände, an denen sich die Besucher mit Herzhaftem oder Süßem stärken können.
Zahlreiche Angebote für Kinder
Auf die jüngsten Gäste wartet ein Kinderkarussell, und am Sonntag können sie sich auf dem Wilhelmsplatz schminken oder Ballons modellieren lassen. Zwei „Blumenfeen“ wollen den Besuchern am Sonntag ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Während sie auf ihren langen Stelzen unterwegs sind, werden sie „Goldsterne“ und „Glückssteine“ verteilen.
Die Stadt weist darauf hin, dass während der Markttage manche Verkehrswege nur eingeschränkt nutzbar sind. Vor allem die Anlieger in der Haupt- und Marktstraße sowie am Hütten- und Wilhelmsplatz können vom 30. Oktober bis 1. November, jeweils in der Zeit von 8 bis 20 Uhr, ihre Grundstücke mit Kraftfahrzeugen nicht erreichen und verlassen. Am Kirchberg wird es eine Sackgassenregelung geben – eine Abfahrt über den Wilhelmsplatz ist nicht möglich. Gebührenfreie Parkplätze stehen am Stadion, an der Stadthalle und im Oranien-Parkhaus zur Verfügung, gebührenpflichtige Parkplätze am Karlsplatz und an der Konrad-Adenauer-Allee.
Saisonabschluss auf historischem Schloss
Traditionell lädt der Dillenburger Museumsverein für Dienstag, 1. November (Allerheiligen), zum Abschluss der Saison auf den historischen Schlossberg ein. Im Wilhelmsturm wird die Geschichte des Hauses Oranien-Nassau und damit des niederländischen Königshauses auf vier Ebenen ausführlich präsentiert.
Vor Ort gilt es, 114 Stufen zu erklimmen. Oben angekommen, werden die Besucher mit einem herrlichen Ausblick vom Balkon über Dillenburg belohnt. Im wirtschaftsgeschichtlichen Museum in der Villa Grün finden die Gäste auf drei Ebenen einen Zugang zur Vergangenheit und Gegenwart der lokalen Wirtschaft.
Die Geschichte des Bergbaus im früheren Dillkreis wird „unter Tage“ im Untergeschoss präsentiert. Die Villa Grün beendet die Saison mit der Fotoausstellung „Industriekultur Mittelhessen“ von Jan Bosch.
Einstündige Führungen durch die Kasematten
Zudem gibt es wieder einstündige Führungen durch die Kasematten, bei denen die Teilnehmer Wissenswertes über die unterirdischen Verteidigungsanlagen erfahren, die als die zweitgrößten in Europa gelten. In den Kasematten ist bei acht Grad Celsius auf wärmende Kleidung zu achten. Zudem ist festes Schuhwerk empfehlenswert.
Mitglieder der Projektgruppe „Leben im 18. Jahrhundert“ des Dillenburger Museumsvereins wollen in historisierenden Uniformen Besucher mit Salutschüssen begrüßen: Die Kanonen werden von 13 bis 17 Uhr jeweils zur vollen Stunde abgefeuert. Auch der Dillenburger Schlossbergverein ist mit von der Partie. Die ebenfalls in historisierende Kostüme gekleideten Mitglieder servieren Spezialitäten und belegte Brote.
Die Museumsanlagen sind am 1. November von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Kasemattenführungen starten stündlich vor dem Wilhelmsturm. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Eintrittspreis für beide Museen beträgt vier Euro für Erwachsene und zwei Euro für Kinder. Die Schlossbergkarte kostet sieben Euro für Erwachsene und 3,50 Euro für Kinder. Die Schlossbergkarte berechtigt zum Besuch beider Museen sowie zur Teilnahme an einer Kasemattenführung.