DILLENBURG (red). Der Einschätzung des Stadtoberhaupts konnten sich die Besucher der Feierstunde durchweg anschließen: "Hier ist ein gutes Werk entstanden", machte...
. DILLENBURG (red). Der Einschätzung des Stadtoberhaupts konnten sich die Besucher der Feierstunde durchweg anschließen: "Hier ist ein gutes Werk entstanden", machte Bürgermeister Michael Lotz anlässlich der Einweihung der komplett sanierten Awo-Kindertagesstätte am Dillenburger "Zwingel" deutlich. Etwa ein Jahr lang hatten die Handwerker die Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt Lahn-Dill, die 95 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren beherbergt, in Beschlag genommen. Das Ergebnis, von dem sich am Dienstag neben Lotz unter anderem auch der Hauptamtliche Awo-Vorstand Nils Neidhart und der Vorsitzende des Kreisverbands-Präsidiums, Dietmar Glaßer, überzeugten, kann sich sehen lassen. "Als Brandschutzmaßnahme getarnt, haben wir hier quasi einen neuen Kindergarten gebaut", resümierte der Bürgermeister.
Worte des Dankes richtete Kita-Leiterin Sabine Theis an ihr Team, das in der Zeit der Auslagerung an den Kirchberg "allen erdenklichen Widrigkeiten getrotzt" und dann "einen Kita-Betrieb unter Pandemie-Bedingungen" organisiert habe. Die Mädchen und Jungen der Awo-Kita und die Erzieherinnen waren für die Dauer der Sanierungsmaßnahme in die ehemaligen Räume des katholischen Kindergartens ausgewichen.
Sanierung der Kita trotz Corona gut gelaufen
Neidhart bilanzierte, dass bereits 2013 im Zuge einer Brandschutz-Begehung klar geworden sei, dass man für die notwendigen Arbeiten "das ganz große Besteck" werde auspacken müssen. Sieben Jahre später und nach der Realisierung des Projekts zeige sich die in der Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt befindliche Kindertagesstätte nunmehr "viel heller, mit einer viel besseren Akustik der Räume und einem komplett neuen Mobiliar".
Dass die Verwirklichung des Vorhabens seit dem Start der Arbeiten im August 2019 "trotz Corona gut gelaufen" sei, machte Architekt Steffen Hiekisch deutlich. "Quasi 90 Prozent der Kita wurden neu gebaut", erläuterte der Experte. Die Kita, die Mädchen und Jungen aus 22 Nationen beherbergt, habe unter anderem neue Personalräume, Akustikdecken, EDV-Anschlüsse, eine moderne Klima- und Lüftungsanlage, eine komplett neue Elektrik und einen neuen Anstrich erhalten.
Die Kosten des Projekts bezifferte der Architekt auf 958 000 Euro. 90 Prozent der Summe stammen aus einem kommunalen Investitionsprogramm des Bundes (KIP), zehn Prozent aus dem Etat der Stadt.