Ein 1. Platz, auf den man wohl gerne verzichtet: Innerhalb einer Woche haben sich die Corona-Fälle im Landkreis mehr als verdoppelt.
WETZLAR/DILLENBURG/HERBORN. In der Regel will jeder auf den 1. Platz. Anders dürfte es sich bei der Spitzenplatzierung im Covid-19-Dashboard des Robert-Koch-Instituts (RKI) verhalten, das täglich aktualisiert wird. Das bundesweite Ranking führt der Lahn-Dill-Kreis allerdings am Donnerstag an.
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Die 7-Tage-Inzidenz von 912,9 ist an diesem Tag die höchste in ganz Deutschland. Bei der 7-Tage-Fallzahl mit 2313 ist der LDK auf Platz 10 deutschlandweit. Angeführt wird diese Liste vom Stadtkreis München mit derzeit 10.351 Fällen, danach kommt mit deutlichem Abstand die Region Hannover mit 3673 Fällen.
An Lahn und Dill haben sich die Fallzahlen im Vergleich zum Freitag, 23. September, von 1089 Fällen bis zum Donnerstag (2313 Fälle) mehr als verdoppelt. Konkrete Informationen und Hinweise, worauf diese Verdopplung innerhalb einer Woche zurückgeht, konnte der Lahn-Dill-Kreis am Donnerstag auf Nachfrage nicht geben.
Grundsätzlich sei zu beobachten, dass die Inzidenzen auch in anderen Landkreisen derzeit stiegen. Auch klassische Infektionskrankheiten träten aufgrund der Witterung und des Umstands, dass sich wieder mehr Menschen in Innenräumen aufhalten oder Veranstaltungen besuchen, vermehrt auf.
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Ausschließen könne man allerdings nicht, dass es in größeren Einrichtungen - wie der Altenpflege - zu einem Corona-Ausbruch gekommen sei. Nähere Informationen hierzu wolle das Gesundheitsamt dann am Freitag liefern.