In den vergangenen Wochen lehnte der Kreis zusätzliche Schulbusse noch ab. Die aktuelle Corona-Lage hat ein Umdenken bewirkt.
HERBORN/GREIFENSTEIN/ WETZLAR. Wegen des aktuellen Corona-Infektionsgeschehens im Lahn-Dill-Kreis setzt die Kreisverwaltung nun doch auf zusätzliche Busse für Schüler. In den vergangenen Wochen lehnte der Kreis dies ab und verwies darauf, die Busse seien "nicht überfüllt".
Bereits seit dem Donnerstag werde auf der Linie 530 (Greifenstein - Herborn) morgens ab Beilstein ein zusätzlicher Bus für größere Kapazitäten im Schülerverkehr nach Herborn sorgen, teilte die Verwaltung mit.
Der Zusatzbus um 6.55 Uhr ab Beilstein Haiern, der parallel zu dem im Fahrplan aufgeführten regulären Bus fahre, könne auch von Fahrgästen nach Dillenburg mit passendem Umstieg in Herborn genutzt werden. Diese Maßnahme zur Entlastung im Schülerverkehr soll zunächst bis zu den Osterferien gelten.
Kreis-Schuldezernent Heinz Schreiber (Grüne): "Momentan prüfen wir zusammen mit dem VLDW noch zusätzliche Busse für eine weitere Linie." Die infektiologische Lage im Kreis und das Erreichen der höchsten Eskalationsstufe verlangten zwingend, dass nun Unterrichtsformen umgesetzt werden, die auch an den Schulen die Kontakte massiv verringern.