Mann mit gefälschten Dokumenten in Dillenburg erwischt

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Ein 23-jähriger Türke gab sich als 26-jähriger Bulgare aus, um der Abschiebung in sein Heimatland zu entkommen. Eine Polizeistreife hegte einen Verdacht und ließ ihn auffliegen.

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DILLENBURG. Die Zweifel einer Dillenburger Polizeistreife an der Echtheit der von ihm ausgehändigten Dokumente, haben einen 23-jährigen türkischen Staatsangehörigen auffliegen lassen: Die Polizisten stoppten ihn in seinem VW Polo am Sonntag für eine Verkehrskontrolle in der Marbachstraße in Dillenburg. Der Fahrer übergab ihnen einen bulgarischen Führerschein, eine bulgarische ID-Karte sowie die Mitgliedskarte einer deutschen Krankenkasse, allesamt ausgestellt auf einen 26 Jahre alten Bulgaren. Die Polizisten hegten einen ersten Verdacht, dass es sich um gefälschte Dokumente handeln könnte. Sie nahmen den Mann vorläufig fest und nahmen ihn zur Dienststelle mit. Dort klärte ein Fingerabdruckvergleich seine wahre Identität. Zudem ergab der Abgleich seiner Personalien einen Treffer im polizeilichen Auskunftssystem: Der 23-Jährige wird von einem Ausländeramt in Sachsen-Anhalt zur Zurückweisung in seine Heimat gesucht. Ein Richter des Amtsgerichts Dillenburg ordnete seine Unterbringung in Polizeigewahrsam bis zum nächsten Morgen an. Die Staatsanwaltschaft setzte für die ausländerrechtlichen Verstöße, die Urkundenfälschung sowie das Fahren ohne die erforderliche Fahrerlaubnis eine Sicherheitsleistung von 400 Euro fest. Die zuständige Ausländerbehörde forderte den Türken auf, sich dort zu melden. Anschließend wurde der 23-Jährige wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.