Outokumpu-Beschäftigte in Dillenburg fordern sechs Prozent...

An einem zweistündigen Warnstreik haben sich am Freitag 300 Beschäftige des Outokumpu-Stahlwerkes in Dillenburg beteiligt. Zu den Forderungen zählt unter anderem eine...

Anzeige

. Rund 300 Beschäftigte des Dillenburger Outokumpu-Stahlwerkes haben am Freitagmittag zeitweise die Arbeit niedergelegt. Mit dem Warnstreik forderten sie unter anderem eine Lohnerhöhung von sechs Prozent. Nach einem Aufruf der Gewerkschaft IG Metall versammelten sich die Streikenden zwei Stunden vor dem Outokumpu-Werk in der Kasseler Straße. Zu den Forderungen zählt auch ein Urlaubsgeld von 1800 Euro, das in freie Tage umgewandelt werden kann. Darüber hinaus will die IG Metall, dass die Tarifverträge zur Altersteilzeit, zur Beschäftigungssicherung und über den Einsatz von Werkverträgen verlängert werden. Eine zusätzliche Urlaubsvergütung für Auszubildende soll 600 Euro betragen. Dazu fordert die Gewerkschaft, dass sich die Arbeitgeber verpflichten, über tarifliche Regelungen für Dualstudierende zu verhandeln. "Doch bei der Verhandlung am 1. Februar haben die Arbeitgeber auf Zeit gespielt und kein Angebot vorgelegt. Für dieses Zeitspiel zeigen wir ihnen die 'Gelbe Karte'", heißt es in dem Aufruf zum Warnstreik. Ziel sei es, die Eisen- und Stahlindustrie für junge Menschen attraktiv zu halten und einem Fachkräftemangel vorzubeugen, betonte Harald Serth von der IG Metall. hog/Foto: Christian Hoge