Von "Rudi" und "Nobbi" lernen

Auch kürzlich startete der DLRG-Kreisverband Lahn-Dill seine Tour durch die Kindergärten. Foto: DLRG Lahn-Dill

Dillenburg-Manderbach (red). Jedes Jahr vor dem Beginn der Badesaison starten die Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) vom Kreisverband Lahn-Dill...

Anzeige

. Dillenburg-Manderbach (red). Jedes Jahr vor dem Beginn der Badesaison starten die Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) vom Kreisverband Lahn-Dill unter Leitung des Projektbeauftragten Uli Seidel aufs Neue ihre Reise durch Kindergärten im Lahn-Dill-Kreis. Bis Ende 2019 hatten sie rund 5900 Vorschulkinder aufmerksam gemacht auf die Gefahren am und im Wasser.

Sie sind waschechte Piraten und neugierige Forscher - wenn draußen die Sonne scheint, sind Kinder kaum zu bremsen und spielen gern stundenlang am Wasser. Damit die Kleinen wissen, wie sie sich währenddessen richtig verhalten, sollten sie die wichtigsten Bade- und Sonnenschutzregeln kennen.

Eine Regel: Niemals nur aus Spaß um Hilfe rufen

"Stopp" rufen die 16 Vorschulkinder vom Kindergarten in Manderbach, als "Nobbi" nur aus Spaß um Hilfe ruft, um Rettungsschwimmer " Rudi" damit zu ärgern. Die Kinder und "Rudi" erklären dem tollpatschigen "Nobbi", warum man nicht aus Spaß um Hilfe rufen darf.

Anzeige

Das ist eine von vielen Baderegeln, die die Vorschulkinder im Kindergarten in Manderbach gelernt haben. "Nobbi" und "Rudi Rettungsschwimmer" sind Figuren in einem Puppentheater, mit dem am Ende des DLRG-Kindergartentages das gelernte Wissen noch einmal spielerisch "abgefragt" wird. Dessen Ziel ist es, den Kindern das Thema "Sicherheit im und am Wasser" zu vermitteln.

Das geschieht auf altersgerechte Art und Weise. Die Kinder erleben beispielsweise in einer Bewegungsgeschichte, wie der Wachdienst-Tag eines DLRG-Rettungsschwimmers abläuft und wie Menschen, die im Wasser in Not geraten, geholfen wird.

Da bekommen die Kinder Ferngläser aus Papprollen, mit denen sie "aufs Wasser schauen" und "aufpassen, dass niemandem etwas passiert". Gemeinsam werden die gelbe und die rote Flagge gehisst, wobei die Kinder lernen, dass die gelbe bedeutet, dass Kinder und Nichtschwimmer nicht mehr ins Wasser gehen sollten, während die rote Flagge aufgrund einer Gefahrenlage Badeverbot für alle bedeutet. Dabei werden auch zwei Rettungsgeräte, die die DLRG-Helfer mitbringen ausprobiert: eine Rettungsboje und ein Rettungsball.

Ein Lied und ein Puzzle vermitteln die Baderegeln

Mittels eines Liedes und eines großen Puzzles lernen die Kinder die Baderegeln kennen. Sabrina Blöcher vom DLRG-Bezirk Dill und Uli Seidel vom Kreisverband Lahn-Dill hatten viel Freude mit den Kindern. "Die Resonanz aus den Kindergärten ist enorm", berichtet Seidel. "Eltern und Erzieher bestätigen uns, dass wir mit dem Programm die Kinder erreichen."