Bei einer Übung hat das Jugend-Einsatz-Team der DLRG aus Ehringshausen seine Einsatzkraft bewiesen. In der Nacht gegen 0.30 Uhr riss ein Alarm die Jugendlichen aus den Träumen.
EHRINGSHAUSEN. Am Dutenhofener See, an der Dill bei Ehringshausen und an der Lahn an der Wetzlarer Bachweide hat das Jugend-Einsatz-Team der DLRG aus Ehringshausen seine Einsatzkraft bewiesen. Hinter den Mitgliedern liege ein actionreiches und spannendes Übungswochenende, teilt die DLRG mit. Zehn Jugendliche verbrachten mit ihren Betreuern von freitags bis sonntags die Zeit in der Kreisverbandsstation der DLRG in Wetzlar und warteten gespannt auf ihre Einsätze.
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Mitten in der Nacht in Sekunden einsatzbereit
Davon gab es einige. Der erste Probe-Einsatz führte zu einer verletzten Person am Ufer des Dutenhofener Sees. Fußtrupps machten sie ausfindig und versorgten sie. Ein Rettungsboot brachte die Person dann an den Übergabepunkt zum Rettungsdienst.
Der zweite Übungseinsatz war an der Dill zwischen den Ehringshäuser Ortsteilen Dillheim und Daubhausen. Im Bereich der alten Dillbrücke wurden zwei Personen vermisst. Trupps durchkämmten die Dill mit Wathosen und Neoprenanzügen. Ebenso suchten Fußtrupps am Ufer und an den Böschungen sowie eine Drohne aus der Luft nach den vermissten Personen. Diese konnten nach kurzer Zeit mit kleineren "Verletzungen" gefunden und an den Rettungsdienst übergeben werden.
Der dritte und letzte simulierte Einsatz war in der Nacht gegen 0.30 Uhr. Der Alarm riss die Jugendlichen aus den Träumen. Sie erlebten so am eigenen Leib, wie es sich anfühlt, wenn Einsatzkräfte nachts alarmiert werden und binnen Sekunden voll konzentriert sein müssen.
Im Bereich der Wetzlarer Bachweide, an der Mündung der Dill in die Lahn, waren verwaiste Stand-up-Paddle-Boards gefunden worden. Daher bestand die Annahme, dass die Paddler nach einer abendlichen Tour nicht wieder zurückgekommen waren und sich in einer Notlage befinden könnten. Ein Rettungsboot suchte mit Suchscheinwerfern die Lahn flussabwärts ab und Fußtrupps mit Lampen die Uferbereiche der Dill, die zu flach für die Rettungsboote sind. Die Personen wurden lediglich unterkühlt, aber lebend gerettet.