
Rund 100 Gäste erleben nicht nur ein buntes Programm. Sie lernen auch viel über die Geschichte der Freien Wähler.
Ehringshausen. Die Freie Wählergemeinschaft (FWG) Ehringshausen hat ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Rund 100 Gäste waren der Einladung in die Volkshalle gefolgt. Sie erlebten ein buntes Programm und lernten viel über die Geschichte der Freien Wähler.
Vorsitzender Hans-Jürgen Kunz begrüßte auch Vertreter anderer Parteien und der Ortsvereine. Auf der Bühne war ein Baum zu sehen, dekoriert mit bunten Händen aus Filz. Kunz verglich die FWG mit diesem Baum. Er habe sowohl tragfähige, dicke Äste als auch knorrige oder neue Äste. So unterschiedlich die Mitglieder der FWG auch seien, eine sie doch der Wille zur konstruktiven und respektvollen Zusammenarbeit, um Ehringshausen gemeinsam zu gestalten.
Bürgermeister Jürgen Mock (SPD) bezeichnete die FWG als verlässlichen Partner, dem es immer wieder gelinge, auch jüngere Leute an die Kommunalpolitik heranzuführen. Der Vorsitzende der Gemeindevertretung Reiner Bell (CDU) attestierte der Wählergemeinschaft, dass sie in den vergangenen 50 Jahren das Vereinsleben und die politische Willensbildung in Aßlar stets erfolgreich gestaltet habe. Robert Berg, Vorsitzender des Landesverbandes der Freien Wähler in Hessen, hob hervor, dass die FWG Ehringshausen nicht nur eine der ältesten Wählergruppen im Verband sei, sondern auch eine der aktivsten und erfolgreichsten. Mit Willi Gombert und Horst Reichmann seien zwei Gründungsmitglieder noch heute mit dabei. Gombert erhielt für sein langjähriges Engagement in unterschiedlichen Funktionen, darunter 34 Jahre als Kassierer, Urkunde und Ehrennadel des Landesverbandes. Reichmann erhielt die Ehrung in Abwesenheit.
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Hans-Jürgen Kunz und seine Frau Angela trugen in Mundart Wissenswertes aus der Geschichte der FWG Ehringshausen vor. Sie sei am 11. Mai 1973 in der damaligen Gaststätte „Roth-Hofmann“ gegründet worden. Zuvor seien die Wählergruppen in den Ortsteilen der jungen Großgemeinde mit unterschiedlichen Namen angetreten.
Den musikalischen Rahmen des Jubiläumsabends setzte der Chor „Dill Canto 96“, unter Leitung von Bernard Weese. Er überzeugte ebenso wie die Mini-Garde des Karnevalclub Dillheim, die eine Kostprobe ihres Könnens gab. Durch das Programm führten Eva Schlagbaum-Breunig und Stefan Kern mit launigen Zitaten bekannter Politiker.