Von Kopf bis Fuß auf Mode eingestellt

Mode im Wandel der Zeit beleuchtet eine Schau, die ab Sonntag im Regionalmuseum Eschenburg zu sehen ist.  Foto: Winfried Krüger

Das Regionalmuseum Eschenburg bietet einen Blick in die Schaufenster eines Jahrhunderts.

Anzeige

ESCHENBURG-EIBELSHAUSEN. "Von Kopf bis Fuß auf Mode eingestellt. Kleidung zwischen 1900 und 2000" heißt der Titel einer neuen Sonderausstellung, die ab Sonntag, 9. Oktober, im Regionalmuseum Eschenburg zu sehen ist.

Früher unternahmen vielerorts vorwiegend Frauen einen Schaufensterbummel vor den Modehäusern, um die Trends der jeweiligen Saison in Augenschein zu nehmen. Mit seiner neuen Sonderausstellung präsentiert das Regionalmuseum Eschenburg in neun "Schaufenstern" einen ähnlichen Streifzug durch die Welt der Mode. Und es werden Kleidungsstücke und Accessoires wie Schuhe, Taschen, Handschuhe und Schmuck gezeigt, die ausschließlich aus der Region des ehemaligen Dill-Kreises stammen.

Die Kleidungsstücke zwischen 1910 und 1920 wurden in der Regel von Hausschneiderinnen gefertigt, die in den Dörfern ihre Tätigkeit ausübten. Anders sah es in den 30er-Jahren aus - Röcke und Blusen gehörten wie enge Kleiderschnitte zur Alltagsgarderobe. Und allmählich setzte sich die Konfektionsware durch. Aus Materialmangel nähten viele Frauen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs ihre Kleider wieder selber. Kennzeichnend für die 50-er-Jahre waren taillenbetonte und weite Röcke, die ein Jahrzehnt später als Synthetikstoffe in Mode kamen und durch kurze Röcke und sehr enge Kleider abgelöst wurden.

Der Minirock und "Flower Power"

Anzeige

Der Minirock ist zu Beginn der 60er-Jahre die skandalöse Variante der Mode, und nur etwas später hält unter anderem der "Flower Power" sehr farbenprächtig Einzug in die Kleiderwelt. In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gefallen Kleidungsstücke mit starker Betonung der Schultern, Karottenhosen und der Hosenanzug. Abgerundet wird die Schau durch Kleiderständer, an denen Besucher ihre favorisierten Stücke anlegen können.

Die Ausstellung ist im Eibelshäuser Heimatmuseum(Marktstraße 1) jeweils sonntags zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet.