Die Pfarrerin wird am Reformationstag in ihr Amt eingeführt. Der Gottesdienst in der evangelischen Kirche Ulm beginnt um 18 Uhr.
GREIFENSTEIN-ULM. Fast 30 Jahre lang ist Cornelia Heynen-Rust inzwischen Pfarrerin der Kirchengemeinde Biskirchen, zu der auch die Orte Bissenberg und Stockhausen gehören. Am 1. September dieses Jahres haben sich die Biskirchener mit der Kirchengemeinde Ulmtal nach dem Eintritt in den Ruhestand von Pfarrer Jochen Weiß pfarramtlich verbunden.
Seitdem ist Cornelia Heynen-Rust zusätzlich Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Ulmtal mit den Dörfern Allendorf, Holzhausen und Ulm. In dieses Amt wird die Theologin am Reformationstag offiziell eingeführt. Cornelia Heynen-Rust ist 1963 in Windhoek in Namibia geboren, wo ihr Vater eine Auslandspfarrstelle innehatte. Ihr Vikariat absolvierte die Seelsorgerin in Langenfeld bei Düsseldorf. Pastorin im Hilfsdienst war Heynen-Rust in der Evangelischen Kirchengemeinde Biskirchen, wo sie auch 1993 vom ehemaligen Superintendenten Dieter Abel ordiniert wurde und diesen in seinem Amt als Pfarrerin unterstützte. 1994 wählte das Presbyterium Cornelia Heynen-Rust zur Pfarrerin der Kirchengemeinde Biskirchen.
Im Kreissynodalvorstand des Kirchenkreises Braunfels wirkte sie 16 Jahre, als stellvertretende Skriba (Schriftführerin) und als Assessorin (stellvertretende Superintendentin). Zudem engagierte sie sich im Rentamtsausschuss und bis heute als Mitglied des Gottesdienstausschusses und als Vorsitzende des Nominierungsausschusses.
Unterwegs, um andere Gegenden zu erkunden
Verheiratet ist Cornelia Heynen-Rust mit Superintendent i. R. Roland Rust. Die Theologin liest und paddelt gern und ist auch gern unterwegs, um andere Gegenden zu erkunden.
"Mit dem Presbyterium der Kirchengemeinde Ulmtal hat sich bereits eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt", sagt Heynen-Rust über ihre neue Aufgabe. Die Pfarrerin möchte sich bemühen, das Besondere und die Traditionen beider Gemeinden zu erhalten. Gleichzeitig soll es auch möglich sein, Dinge gemeinsam zu tun. "Es ist viel Arbeit", sagt Cornelia Heynen-Rust, "aber die Chance, neue Wege des Miteinanders auszuprobieren, ist für mich reizvoll."