CDU kämpft für Tunnellösung in Sechshelden

Um den Ersatzneubau der Talbrücke Sechshelden ist es ruhig geworden. Die Haigerer CDU setzt sich dafür ein, dass die Sauerlandlinie verlegt und durch den Klangstein ein Tunnel gebaut wird.  Foto: Christoph Weber

Der Haigerer Stadtverband kritisiert den von "Hessen-Mobil" geplanten Rückbau des provisorischen Kreisels. Priorität hat auch das Regenrückhaltebecken am Hengstbach.

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HAIGER-SECHSHELDEN. Im südlichesten Haigerer Stadtteil gibt es mit dem Hochwasserschutz und dem Ersatzneubau der Autobahntalbrücke zwei Themen, die schon seit Jahren die Bürger beschäftigen. Dazu kommt jetzt der von "Hessen-Mobil" geplante Bau einer Ampelanlage an der südlichen Zufahrt von der Bundesstraße 277, verbunden mit dem Rückbau des provisorischen Kreisels. "Die CDU Haiger setzt sich für den Fortbestand des Kreisels in Sechshelden ein", heißt es in einer Pressemitteilung des Stadtverbands.

"Mit großem Unverständnis" reagiere die CDU auf die Ankündigung von "Hessen-Mobil", den provisorischen Kreisel auf Höhe der Firma "Oranier" in Sechshelden durch eine Ampel zu ersetzen.

"Gefährlicher Unfallschwerpunkt"

Der Kreisel sei 2013 durch die Vermittlung des ehemaligen Landtagsabgeordneten Clemens Reif (CDU) errichtet worden und habe dafür gesorgt, dass ein gefährlicher Unfallschwerpunkt entschärft worden sei. "Aus unserer Sicht sollte alles dafür getan werden, dass der Kreisel an dieser Stelle erhalten bliebt", so der Sechsheldener Christdemokrat Christian Klein. Der Sinn einer Ampel an dieser Stelle erschließe sich in keinster Weise. Neben einer Unterbrechung des fließenden Verkehrs bestehe zudem die Gefahr, dass der Schwerlastverkehr eine Abkürzung durch den Ort nimmt, falls im nördlichen Bereich von Sechshelden ein von der Stadt geforderter Kreisel gebaut werden sollte. "Wir werden in dieser Sache den Kontakt mit Wiesbaden suchen", verspricht die stellvertretende Vorsitzende Rebecca Neuburger-Hees.

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Für Sechshelden ebenso von großer Wichtigkeit seien die Tunnelvariante der A 45 und der Bau eines Regenrückhaltebeckens. "Für den Bau der Tunnelvariante setzen wir uns seit Jahren intensiv ein und werden dies auch weiter tun", so Vorsitzender Sebastian Pulfrich. Über den CDU-Kreisvorsitzenden Hans-Jürgen Irmer seien immer wieder Fragen und Einwände an das Bundes-verkehrsministerium geschickt worden.

Eine vergleichbare Priorität stellt für Haigers Christdemokraten der Bau eines Regenrückhaltebeckens in Richtung Manderbach dar. "Wir unterstützen das Engagement der Stadt in dieser Sache und hoffen, dass hier so in absehbarer Zeit ein Mehr an Hochwasserschutz erreicht werden kann", macht der Stadtverordnete Niklas Debus deutlich.