Meinung

Kommentar zum Waldbrand-Einsatz: Danke für alles!

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Redaktion
Große Tanks liefern das Löschwasser für die Wehrleute an der Einsatzstelle. Foto: Katrin Weber

Rund 1000 Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte haben am Wochenende die verheerenden Waldbrände bei Frohnhausen und Niederroßbach bekämpft.

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Manche dürften am Ende einfach nur noch erschöpft ins Bett fallen. Denn an besonders viel Schlaf war für die meisten nicht zu denken. Rund 1000 Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte haben am Wochenende die verheerenden Waldbrände bei Frohnhausen und Niederroßbach bekämpft. Es ist ein guter Anlass, um einmal Danke zu sagen - Danke für alles. Denn die Frauen und Männer sind nicht nur im Einsatz, wenn 34 Hektar Wald in Flammen stehen - sondern 365 Tage im Jahr. Wenn andere schlafen, stehen sie mitten in der Nacht auf und eilen zu einem Wohnhausbrand. Wenn andere gemütlich grillen oder shoppen gehen, sehen sie an einem Unfallort Bilder, die nicht so schnell aus dem Kopf verschwinden. Und am wichtigsten: Wenn andere mit den Achseln zucken und dankend ablehnen, sagen diese Heldinnen und Helden des Alltags "Ja" - "Ja" dazu, ihre Freizeit zu opfern, um Menschen zu helfen. Wir sagen viel zu selten "Danke". Wir nehmen diese Dienste viel zu oft als selbstverständlich hin. Sie sind aber nicht selbstverständlich. Und mehr noch: Wir sollten denen helfen, die helfen. So traurig es ist: Der Klimawandel wird für mehr Trockenheit sorgen, Waldbrände wird es künftig leider noch häufiger geben. Die Gefahrenabwehr und der Katastrophenschutz müssen hohe Priorität haben. Das hat auch mit Geld zu tun. Wir sollten Feuerwehren und andere Einsatzkräfte so gut ausstatten wie nötig. Fürs Erste wäre ein "Danke" aber schon ein großer Schritt. An die, die sich für uns die Tage und die Nächte um die Ohren schlagen.

Von Christian Hoge