Fellerdilln: Mann soll sich und Ehefrau angezündet haben

aus Blaulicht

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Der BMW stand in der Nähe der Verwundeten. Im unmittelbaren Umfeld des Fahrzeugs waren Brandspuren auf dem Boden zu sehen.

In Haiger-Fellerdilln sind am Mittwoch zwei schwer verwundete Brandopfer gefunden worden. Die Polizei ermittelt mittlerweile wegen versuchter Tötung. Was bisher bekannt ist.

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Haiger-Fellerdilln. Am Mittwoch gegen 9.45 Uhr sind Rettungskräfte und Polizei zu einem Einsatz am Fellerdillner Sportplatz ausgerückt. Zwei Personen hatten dort schwere Brandverletzungen davongetragen.

Was war passiert? Laut einer Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag hat ein 59-Jähriger zunächst sich selbst und danach seine 50-jährige Ehefrau mit Benzin übergossen und angezündet. Beide trugen schwerste Brandverletzungen davon. Ein Notarzt und Rettungswagenbesatzungen übernahmen die Erstversorgung. Anschließend flogen Rettungshubschrauber die Verletzten in Spezialkliniken in Nordrhein-Westfalen und Hessen.

Auto in der Nähe der Schwerverletzten

Die Staatsanwaltschaft Wetzlar und die Kriminalpolizei ermitteln nun gegen den Mann wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Einzelheiten zu den Tatumständen gibt die Polizei derzeit nicht preis. Nach Informationen von mittelhessen.de stand in der Nähe der Verwundeten ein Auto. Im unmittelbaren Umfeld des Fahrzeugs waren Brandspuren auf dem Boden zu sehen.

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Im unmittelbaren Umfeld des Fahrzeugs waren diese Brandspuren auf dem Boden zu sehen. Das verkohlte Material gehört nicht zum natürlichen Untergrund.
Im unmittelbaren Umfeld des Fahrzeugs waren diese Brandspuren auf dem Boden zu sehen. Das verkohlte Material gehört nicht zum natürlichen Untergrund. (© Christoph Weber)

Der Blaulicht-Einsatz hatte im Haigerer Ortsteil für Aufsehen gesorgt. Den mutmaßlichen Tatort steuerten wegen der unklaren Lage nach der Alarmierung nicht nur drei Rettungsfahrzeuge an, auch die örtliche Feuerwehr und die Kollegen aus Haiger fuhren zum Sportplatz. Darüber hinaus waren auch zwei Streifenwagen sowie ein Einsatzfahrzeug der Kriminalpolizei vor Ort. Nicht zu vergessen die beiden Hubschrauber. Die Zufahrt zu diesem Feldweg war von der Feuerwehr abgesperrt worden. Nach knapp einer Stunde war der Einsatz laut Polizeisprecher beendet.