Die Temperaturen im Waldboden sind noch hoch, die Lage hat sich aber entspannt. Nun kann sich die Feuerwehr aus Haiger einer anderen Aufgabe widmen.
DILLENBURG/HAIGER. Die Lage im großen Waldbrand-Gebiet bei Frohnhausen und Niederroßbach hat sich weiter entspannt: Nun sind die Einsatzkräfte vor allem mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.
Das teilte die Verwaltung des Lahn-Dill-Kreises am Donnerstagnachmittag, 18. August, mit. Inzwischen konnte die Stadt Haiger die Einsatzleitung in dem Waldgebiet an den Landesbetrieb Hessen Forst übergeben. Für den Fall, dass beispielsweise erneut Glutnester auflodern sollten, befinde sich Haigers Freiwillige Feuerwehr aber dennoch stets in Alarmbereitschaft.
Hessen Forst kümmere sich nun um die sogenannte Brandnachschau und kontrolliere das Gebiet während regelmäßiger Streiffahrten.
Der Waldboden habe zwar zum Teil immer noch sehr hohe Temperaturen. Trotzdem wird der bis Mittwoch eingesetzte Löschpanzer aktuell nicht mehr benötigt. Dieser war zuvor aus dem 450 Kilometer entfernten Riesa in Sachsen angerückt und verfügt über einen 8000-Liter-Wassertank. Der Löschpanzer hatte den Bannwald auf Schneisen umfahren und im Randbereich bewässert. Kleinere Glutnester, die jetzt noch vereinzelt entstehen, können vom Personal vor Ort bewässert werden.
Es gilt, sämtliche Schläuche genauestens zu überprüfen
Im Mittelpunkt stehen nun die Aufräumarbeiten, um die sich die Haigerer Feuerwehr kümmert: Im Wald ist jede Menge Material liegen geblieben, das nun gesammelt, gereinigt und sortiert wird. Dazu zählen sämtliche Wasserschläuche, die auch auf ihre Funktionstüchtigkeit hin geprüft werden müssen. Die Aufräumarbeiten könnten, so die Kreisverwaltung, noch bis zu zwei Wochen dauern.
Der erste Alarm wegen des Waldbrandes bei Frohnhausen war am Freitag eingegangen. Das Feuer bei Niederroßbach war am Samstag entdeckt worden. Betroffen waren rund 45 Hektar Wald.
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