Zur Pfarreigründung gibt's in Dillenburg eine Glocke

Glockenübergabe mit (v.l.): Leo Schnaubelt, Christel Weidmann, Hans-Werner Bender, Michael Lotz, Anke Nöh, Pfarrer Simon Schade, Sigrun Schmidt, Regina Koob, Joachim Dreher, Pfarrer Christian Fahl, Klaus Bastian, Katja Gronau und Andreas Thomas. © Stadt Dillenburg

Alle Kommunen, die Kirchorte in der neuen katholischen Pfarrei "Zum Guten Hirten an der Dill" sind, haben gemeinsam ein symbolisches Geschenk überreicht.

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DILLENBURG. Eine kleine Bronzeglocke als Symbol der Beständigkeit haben Vertreter der Kommunen an die neue Pfarrei "Zum Guten Hirten an der Dill" überreicht, die Kirchorte in dieser neuen katholischen Pfarrei sind.

Glockenübergabe mit (v.l.): Leo Schnaubelt, Christel Weidmann, Hans-Werner Bender, Michael Lotz, Anke Nöh, Pfarrer Simon Schade, Sigrun Schmidt, Regina Koob, Joachim Dreher, Pfarrer Christian Fahl, Klaus Bastian, Katja Gronau und Andreas Thomas. Foto: Stadt Dillenburg
So sieht sie aus: die neue Glocke. Foto: Stadt Dillenburg

Stellvertretend für alle beteiligten Kommunen überreichte Dillenburgs Bürgermeister Michael Lotz (CDU) das Präsent an Vertreter der Pfarrei, die sich Anfang des Jahres neu firmiert hatte.

Glocken stehen für Gemeinschaft

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Nach einer Idee von Sinns Bürgermeister Hans-Werner Bender (parteilos) habe man sich unter den Amtskollegen Gedanken gemacht, welches Geschenk für ein so bedeutendes Ereignis das passende sein könnte. Schließlich hatte die Gießerei Rincker in Sinn die Glocke hergestellt.

Das auf Hochglanz polierte Kunstwerk trägt die Aufschrift "Der Pfarrei Zum Guten Hirten an der Dill zu ihrer Gründung am 1.1.2022" und hat am unteren Rand in alphabetischer Reihenfolge die Namen der beteiligten Kommunen Bischoffen, Breitscheid, Dietzhölztal, Dillenburg, Driedorf, Eschenburg, Haiger, Herborn, Mittenaar, Siegbach und Sinn eingraviert. "Glocken stehen schon seit Tausenden von Jahren für Gemeinschaft und Beständigkeit und sind gerade jetzt, zu Kriegszeiten, besonders wichtig", sagte Lotz. Auch deswegen habe man dieses Geschenk als besonders passend empfunden. "Dabei gibt es etliche Parallelen zur kommunalen Familie", so Lotz. Mit den immer größer werdenden Herausforderungen der Zeit sei auch die einzelne Gemeinde oft überfordert. Zusammenhalt werde immer wichtiger und biete Chancen, ohne dabei den einzelnen Menschen in seinen persönlichen Bedürfnissen zu vergessen.

Glocke wird an wechselnden Kirchorten eingesetzt

Die Pfarrer Christian Fahl und Simon Schade sowie die Mitglieder des Pfarrgemeinderats und Bezirkskantor Joachim Dreher freuten sich über das besondere Geschenk. Die Glocke soll nun an wechselnden Kirchorten in Gottesdiensten erklingen. Pfarrer Christian Fahl: "Diese schöne Glocke soll für den Frieden klingen."

Die Pfarrei "Zum Guten Hirten an der Dill" umfasst den gesamten ehemaligen Dillkreis, bietet rund 11.700 Katholiken eine geistliche Heimat und ist flächenmäßig die größte im Bistum Limburg.