Zu einem größeren Polizeieinsatz ist es im Bereich der Autobahnabfahrt Herborn-West gekommen. Die Polizei stoppte und umstellte einen Reisebus, ein Mann wurde festgenommen.
HERBORN. Am Dienstagabend ist es auf der Autobahn A 45 in einem Reisebus zu einer Bedrohungslage und einem versuchten Tötungsdelikt gekommen. Das haben die Staatsanwaltschaft Wetzlar und die Polizeidirektion Lahn-Dill in einer gemeinsamen Pressemitteilung mitgeteilt.
Der Bus - auf der Fahrt von Brüssel in Richtung Nordmazedonien - wurde Höhe der Ausfahrt Herborn-West von der Polizei gestoppt und umstellt. Der 27-jährige Beschuldigte, so Polizei und Staatsanwaltschaft weiter, habe einem 35-Jährigen - vermutlich mit einem messerähnlichen Gegenstand - zwei Schnittwunden im Bereich des Halses zugefügt. Der Geschädigte sei nach der ärztlichen Versorgung zur stationären Weiterbehandlung in ein Krankenhaus gebracht worden.
Was war zuvor passiert? Während der Fahrt hatte ein Fahrgast mehrere Personen im Bus mit dem messerähnlichen Gegenstand bedroht. Ein zuvor an der Ausfahrt Haiger/Burbach ausgestiegener Fahrgast hatte darauf hin die Polizei informiert. Eine Streife der Autobahnpolizei Freudenberg nahm die Verfolgung des Reisebusses auf und informierte die Leitstelle. Gegen 23.30 Uhr wurde der Bus im Bereich der Autobahnabfahrt Herborn-West durch die Polizei gestoppt und von Polizeikräften aus dem gesamten Lahn-Dill-Kreis sowie der Autobahnpolizei Mittelhessen umstellt.
Der 27-jährige Beschuldigte verfüge, so Polizei und Staatsanwaltschaft, über keinen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland und wurde am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt.
Von red