Der Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises ist mit 10.000 Euro dotiert. Das Thema des Podcasts hat viel mehr Aufmerksamkeit verdient.
HERBORN. Der Podcast über psychische Erkrankungen bei Kindern- und Jugendlichen aus Herborn ist im Rennen um den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises. Noch bis Mittwoch, 19. Oktober, kann jeder auf www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis für den "Tassensprung" abstimmen, berichtet die Rehbergschule in einer Pressemitteilung.
Die 50 Erstplatzierten der Abstimmung gewinnen außerdem die Teilnahme an einem Weiterbildungsseminar zu Öffentlichkeitsarbeit und gutem Projektmanagement. Im Falle eines Gewinns würde die Rehbergschule das Preisgeld für weitere Antistigmatisierungsprojekte verwenden. "Gebt dem ,Tassensprung' eine Stimme, damit wir weiterhin Jugendlichen eine laute Stimme geben können, die meistens keine gesellschaftliche Lobby haben", wirbt der Podcast-Initiator Rainer Staska zum Mitvoten.
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Der Deutsche Engagementpreis gilt als die bundesweit bedeutendste Auszeichnung für bürgerschaftliche Aktivitäten. Initiator und Träger ist seit 2009 das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss von großen Dachverbänden und unabhängigen Organisationen sowie Experten des gemeinnützigen Sektors.
Für den Deutschen Engagementpreis vorgeschlagen wurde der "Tassensprung" durch den Förderverein "Demokratisch handeln". Hier hatte der Podcast im Juni den Hauptpreis in der Kategorie "Zusammenleben und Inklusion" in Berlin gewonnen. Damit verbunden war die Einladung zum dreitägigen Junify-Demokratiefest von "Demokratisch handeln". Daran nahmen die Lehrkräfte Daniela Liebl und Rainer Staska stellvertretend für alle Podcast-Mitwirkenden teil.
Erkrankten Jugendlichen eine Stimme geben
Den "Tassensprung" der Rehbergschule würdigte Juniorbotschafterin Elisabeth während der Preisverleihung: "Ihr baut Vorurteile ab, die psychischen Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen leider immer noch anhängen. Das macht ihr authentisch, beeindruckend interessant und sehr informativ. Ihr gebt Betroffenen eine laute Stimme." Sie betonte insbesondere, dass neben den erkrankten Jugendlichen auch ein multiprofessionelles Team von Lehrern, Therapeuten und Klinikmitarbeitern mit zu dieser Antistigmatisierung beiträgt.
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