Nun herrscht Gewissheit: Der Electrolux-Standort in Herborn-Burg schließt zum 30. Juni. Bereits seit Herbst 2019 haben Betriebsrat und Konzern um den Termin gerungen.
HERBORN. Electrolux schließt seinen Standort im Herborner Stadtteil Burg zum 30. Juni. Dies teilte der Betriebsrat des Küchengeräte-Herstellers am Mittwochabend in einer Pressemitteilung mit. Die Beschäftigten wurden demnach am 31. März über den Abschluss der Verhandlungen und den Zeitplan bis zur Schließung Ende Juni informiert.
Bereits am20. September 2019 wurden der Betriebsrat und später die Belegschaft darüber in Kenntnis gesetzt, dass der Konzern plane, den Standort in Herborn-Burg zum 31. Dezember vergangenen Jahres zu schließen. Schon Anfang 2019 terminierte Electrolux Professional die Schließung. Betriebliche Verhandlungen dazu scheiterten jedoch. Ende März wurde laut Betriebsrat Electrolux Professional nun eine Einigung in der Einigungsstelle erzielt.
"Nun herrscht Klarheit, der Standort Herborn-Burg wird zum 30. Juni 2020 geschlossen", sagte Betriebsratsvorsitzender Reiner Pfeiffer. "Alle Beschäftigten erhalten für den Verlust ihrer Arbeitsplätze eine vereinbarte Abfindung die wir lange und hart verhandelt haben, und die über den Abschlüssen in der Region liegen", so Pfeiffer weiter.
Laut Betriebsrat solle eine Vielzahl der Beschäftigten am Standort ein Weiterbeschäftigungsangebot erhalten, das mit einer Bedenkzeit nach dem Wechsel und einem Recht auf Abfindung in fest definierten Zeiträumen erzielt wurde. So können Beschäftigte schauen, ob Sie ihren Arbeits- und Lebensmittelpunkt nach Tübingen verlagern wollen. Electrolux-Mitarbeiter, die dieses Angebot von Beginn an ablehnen, "erhalten eine Abfindung zur Milderung ihrer wirtschaftlichen und persönlichen Nachteile", so Oliver Scheld Gewerkschaftssekretär der IG Metall Herborn.
Von red