Katholiken an der Dill suchen nach einem neuen Namen

Aus zwei mach eins: Die Pfarreien "Herz Jesu" Dillenburg und "Sankt Petrus" Herborn verschmelzen am 1. Januar 2022. Foto: Katholische Kirche

Aus den beiden bisher eigenständigen Pfarreien "St. Petrus" Herborn und "Herz Jesu" Dillenburg wird zum 1. Januar 2022 eine neue. Sie umfasst rund 12.000 Gläubige.

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. Herborn/Dillenburg/Haiger (red). Am 1. Januar 2022 wird aus den katholischen Pfarreien "Sankt Petrus" in Herborn und "Herz Jesu" in Dillenburg mit ihren 15 Kirchorten eine neue, große Pfarrei. Für gut 12 000 Menschen ist sie dann Heimat im Glauben. Als einer der ersten Schritte auf diesem Weg beginnt nun die Suche nach einem gemeinsamen Namen.

Für die neue Pfarrei braucht es einen neuen Titel: Eine Heilige oder ein Heiliger muss her - oder ein anderer Name, so wie ihn die Kirchorte "Heilige Dreifaltigkeit", "Maria Himmelfahrt", "Herz Mariä", "Heilige Engel", "Heilig Geist", "Heiliges Kreuz" oder "Kostbares Blut" tragen. So wie die bisherigen Namen der Pfarreien "Herz Jesu" in Dillenburg und "Sankt Petrus" in Herborn sind aber die Namen der Kirchorte wie zum Beispiel "Sankt Michael" oder "Sankt Josef" ausgeschlossen.

Ansonsten gilt: "Am Anfang ist erst einmal alles möglich", sagt Pfarrer Simon Schade.

Und so sieht das Namensfindungskonzept aus: In der ersten Runde, die bis zum 1. September 2020 läuft, kann jeder Vorschlag eingereicht werden. Diese Ideen können mit einer werbenden Begründung mit maximal 80 Worten beziehungsweise 500 Zeichen (mit Leerzeichen) per E-Mail oder per Post eingereicht werden.

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Um es für alle fair und vergleichbar zu machen, würden zu lange Erklärungen nicht berücksichtigt und dann bei der maximalen Länge abgeschnitten. Das soll aber der Kreativität keinen Abbruch tun, versichert Schade: "Das Team der Kreativgruppe der Pfarreien, die die Namensfindung organisiert, freut sich schon auf viele spannende Einsendungen." Alternativ gibt es auf der Startseite von www.herzjesu-dillenburg.de die Möglichkeit, online einen Vorschlag einzureichen.

Nach der ersten Runde wird dann gesammelt: Alle Vorschläge werden in eine Übersicht gebracht. Mit dieser Sammlung beginnt die zweite Phase der Namensfindung: Aus den vielen Einsendungen können dann fünf Favoriten gewählt werden. Die Ergebnisse werden erneut gesammelt, und dann soll es langsam konkret werden: Je nach Menge der Einsendungen gehen die 20 bis 25 Namen mit den meisten Stimmen in die finale Runde.

Alle Katholiken, die in der zukünftigen Pfarrei beheimatet werden, erhalten im dritten Schritt eine Postkarte mit den Namen, die die zweite Runde überstanden haben, um den persönlichen Favoriten zu wählen und an die Pfarrbüros zurückzuschicken. Am Ende gewinnt der Vorschlag mit den meisten Stimmen, bei Gleichstand entscheidet das Los.

Und so können Interessenten ihren Vorschlag einschicken: Bis 1. September 2020 entweder per Post in die katholischen Pfarrbüros in Herborn und Dillenburg, über die Homepage: www.herzjesu-dillenburg.de oder per E-Mail an die Adresse katholischanderdill@gmail.com.