Spannendes "Jugend debattiert"-Finale an Herborner Gymnasium

Faktenwissen und Sprachbeherrschung waren beim Schulwettbewerb gefragt. Vier Schülerinnen diskutierten über ein kontroverses Thema.

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HERBORN. Ein fulminantes "Jugend debattiert"-Schulfinale hat kürzlich am Herborner Johanneum-Gymnasium stattgefunden. In der rund 25-minütigen Debatte zur Frage "Soll privates Silvester-Feuerwerk verboten werden?" stellten die vier Finalistinnen Merle Thomas (9F), Naomi Misca (9F) sowie Mia Teichmann (9C) und Glory Haltenhof (10B) neben ihrem Faktenwissen eindrucksvoll unter Beweis, wie gut sie mit Sprache umgehen können.

Merle Thomas und Naomi Misca vertraten die Pro-Seite mit Argumenten zur Gesundheit von Mensch und Tier. Feinstaub, Müllberge, die Belastung von Feuerwehren und Medizinern und die Rücksichtnahme gegenüber Menschen, die aus Kriegsgebieten geflüchtet sind, kamen ebenfalls zur Sprache. Gemeinsam mit Mia Teichmann argumentierte Glory Haltenhof auf der Kontra-Seite mithilfe des Geselligkeitsaspektes, der zur Silvestertradition dazugehöre und das gemeinsame Böllern sowie das Genießen des Feuerwerks beinhalte. Zudem vertraten die beiden die Ansicht, dass jedem Menschen zugebilligt werden müsse, frei zu entscheiden, ob er sich am Feuerwerk beteiligen wolle oder nicht.

Die sechsköpfige Jury kürte Merle Thomas zur Siegerin, nur in Nuancen abweichend erreichte Glory Haltenhof den zweiten Platz, Mia Teichmann belegte einen starken dritten Platz, dicht gefolgt von Naomi Misca. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Schulband unter der Leitung von Joachim Raabe.

Valeska Ratz und Lena Benner präsentierten einen kurzweiligen Poetry Slam zum Thema Sprache.