Torhersteller Bothe-Hild bekennt sich zu Standort in Herborn

Tritt nun unter dem Name "Die Torbauer" auf: das Herborner Unternehmen Bothe-Hild, das im Hörbacher Gewerbegebiet zu Hause ist. Foto Bothe-Hild GmbH

Das Unternehmen entstand vor 15 Jahren aus einer Fusion. Nun ist mit Felix Wolf ein neuer Geschäftsführer an Bord. Das bleibt nicht die einzige Veränderung.

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HERBORN. Neues Gesicht in der Geschäftsführung - und neuer Name: Beim Herborner Torhersteller Bothe-Hild hat sich in diesem Jahr einiges getan. Das Unternehmen bekennt sich zu dem Standort mit 95 Mitarbeitern.

Tritt nun unter dem Name "Die Torbauer" auf: das Herborner Unternehmen Bothe-Hild, das im Hörbacher Gewerbegebiet zu Hause ist. Foto Bothe-Hild GmbH
Neuer Geschäftsführer des Torherstellers Bothe Hild: Felix Wolf. Foto: Bothe Hild GmbH

Im Jahr 2007 entstand Bothe-Hild aus der Fusion der Traditionsfirmen Bothe-Tore und Hild Tortechnik, beide aus dem Westerwald - lange eines der Zentren der deutschen Torindustrie. Seit zehn Jahren befindet sich das Unternehmen im Besitz einer privaten Investorengruppe. Besondere Steckenpferde sind Aluminium- und Deckenfalttore und andere Sonderkonstruktionen.

Zuletzt entschloss sich das Unternehmen zu einem Generationenwechsel: Seit Anfang 2022 ist Felix Wolf Teil der Geschäftsführung. Der Betriebswirt studierte in Wien, Dublin und Stockholm. In den vergangenen Jahren arbeitete er als Projektleiter der internationalen Unternehmensberatung Roland Berger mit Fokus auf Transformationsprojekte im industriellen Umfeld. Nach einigen turbulenten Jahren sieht sich Bo-the-Hild auf "Transformationskurs" - nicht nur personell. Nach außen tritt das Unternehmen seit diesem Jahr unter dem Namen "Die Torbauer" auf. Wer an dem Standort im Hörbacher Gewerbegebiet vorbeikommt, kann das auch am Eingang des Gebäudes lesen. Zu sehen ist außerdem ein neues Logo, das eine Symbiose aus einem Falttor und dem "Torbauer-T" zeigt. Vor allem gehe es darum, "unser Commitment zum Thema Falttore" zu symbolisieren, erklärt Geschäftsführer Felix Wolf.

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Das Unternehmen bekenne sich klar zur eigenen Fertigung am Herborner Standort mit seinen 95 Mitarbeitern. Andere in der Torindustrie-Branche setzten zunehmend auf Zukauf. Das komme für Bothe-Hild nur "für sehr preissensible Projekte nach Rücksprache mit Kunden sowie für Produkte jenseits der Kernkompetenzen" infrage.

Vertrag mit großem Mineralölkonzern

Das Ziel ist ambitioniert: Man wolle in Deutschland, Österreich und der Schweiz Marktführer in Bereich Aluminium-Falttore werden. Zuletzt schloss das Unternehmen einen dreijährigen Rahmenvertrag mit einem der größten deutschen Mineralölkonzerne ab.

Für deren Waschhallen-Geschäft sind die Herborner seit dem zweiten Quartal diesen Jahres exklusiver Lieferant für Falttore in ganz Deutschland sowie für neue Tore in Süddeutschland. Aktuell arbeite man an zusätzlichen Projekten, mit denen man den Markt in Zukunft weiter erschließen wolle. "Wir haben die richtigen Weichen gestellt und damit alles, was es braucht, um zu wachsen und unsere Position am Markt weiter zu stärken", betont Geschäftsführer Felix Wolf.