"Trendy" hilft heimischen Kindergärten

Der Herborner Verein "Trendy" unterstützt  Kindergärten. Darüber freuen sich (von links)  Annika Schleifenbaum, Raffael Fruscio und Christian Mateijko.  Foto: Siegfried Gerdau

Die Reclay-Group unterstützt mit ihrer Aktion "Trendy" Kindergärten. Diese müssen aber auch etwas tun. Sie sammeln alte Kleider für Bethel.

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HERBORN. "Trendy" in Herborn ist schon lange erwachsen. Jetzt legt der Verein, der im vergangenen Jahr fast 20 Tonnen alte Kleider mit den Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel gesammelt und damit so manchem heimischen Kindergarten zu Spielgeräten verholfen hat, noch einmal nach.

"Trendy", das Kind der Reclay-Group, hat sich vor acht Jahren zur Aufgabe gemacht, überwiegend in der Region ansässige Kindergärten zu unterstützen.

Dafür müssen die Einrichtungen allerdings etwas tun: Kindergärten und Schulen sammeln alte und tragfähige Kleider in Säcken. Diese werden dann von den Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel abgeholt. Für jeden Kleidersack erhält der Kindergarten Bonuspunkte, mit denen er dann zum Beispiel Spielgeräte bei einem Unternehmen bestellen kann.

Kinder lernen bei der Aktion Nachhaltigkeit

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"Die ganze Aktion verfolgt mehrere Ziele", erklärte die stellvertretende Vorsitzende Annika Schleifenbaum während der Mitgliederversammlung in Herborn. Durch das Sammeln getragener Bekleidung schule man die Kinder in Sachen Nachhaltigkeit von Ressourcen und belohne diese Aktivität durch den Erwerb von Gegenständen für den täglichen Gebrauch. So werde ihnen, aber auch den Eltern, bewusst gemacht, dass ausgesonderte Kleider für andere Menschen durchaus noch einen Nutzen hätten.

"Trendy"-Vorsitzender Raffael Fruscio fügte hinzu, dass es ihm darauf ankomme, den gesamten Weg und den Verbleib der Erlöse transparent zu gestalten. Der Erlös der Sammlungen komme zu 75 Prozent den Sammlern zugute. Vom Rest, so Fruscio weiter, würden zusätzlich soziale Projekte in der Region unterstützt.

Jetzt geht es weiter: Die Reclay-Group wird ihren Vertragsunternehmen eine einprozentige Recyclingprämie ans Herz legen, kündigte Fruscio an. Die Firmen sollen ihre Verpackungen recyclingfähig machen. Können Sie es nachweisen, bekommen sie den Prozentpunkt zurückerstattet. Wenn nicht, wird er in Umweltprojekte oder wie im Fall "Trendy" für die Umwelterziehung in Kindergärten und ähnliche Einrichtungen gesteckt.