Warnstreik bei Safran in Herborn: Metaller fordern mehr Geld

Warnstreik in Herborn: Rund 380 Beschäftigte haben bei Safran Cabin die Arbeit vorübergehend niedergelegt.

Seit Montag finden unter anderem im Dillgebiet und im Hinterland Warnstreiks statt. Dabei wird es aber vermutlich nicht bleiben, kündigt Oliver Scheld von der IG Metall Herborn an.

Anzeige

Herborn. „Wer die Preise kennt, will acht Prozent!“, skandieren Arbeiter von Safran Cabin Herborn und der Herborner Pumpentechnik GmbH am Freitag vor dem Safran-Werk. Die IG Metall will mehr Geld für die Beschäftigen in der Metall- und Elektroindustrie.

Vor dem Hintergrund gestiegener Kosten für Lebensmittel und Energie sei das nötig, sagt Safran-Betriebsratsvorsitzender Wolfgang Reikischke. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber bezeichnete er als „Almosen“.

Seit Montag finden im Gebiet der IG Metall Herborn, das sich vom Dillgebiet bis ins Hinterland erstreckt, Warnstreiks statt. Am Freitag haben sich auch Mitarbeiter von Bosch Thermotechnik in Eibelshausen und Berkenhoff in Merkenbach an den Streiks beteiligt.

Anzeige

„Wir sind mit der Beteiligung sehr zufrieden“, bilanzierte Herborns Erster IGM-Bevollmächtigter Oliver Scheld nach dem Warnstreik bei Safran. Etwa 350 Beschäftigte seien im Ausstand gewesen. Bis zum 18. November habe die IG Metall Herborn 54 Warnstreiks in rund 16 Betrieben geplant, sagte Scheld.