Großübung: "Brand" im Gewerbegebiet Hüttenberg

Das angenommene Szenario: Bei dem Brand werden fünf Mitarbeiter vermisst. Dargestellt werden sie von Mitgliedern der Minifeuerwehr Rechtenbach. Den Atemschutzgeräteträgern sind dabei die Visiere verklebt, um so auch die fehlende Sicht zu simulieren.  Foto: Feuerwehr Hüttenberg

Feuer und Rauch breiteten sich rasch aus, fünf Mitarbeiter galten als vermisst.

Anzeige

HÜTTENBERG. Hüttenberg (red). "Brand" in einem der größten Gewerbebetriebe im Hüttenberger Gewerbegebiet Obere Surbach. Zahlreiche Einsatzkräfte eilten in ihren Feuerwehrfahrzeugen herbei. Dies war allerdings nur eine Großübung - die erste nach zweijähriger coronabedingter Zwangspause. Pressesprecher Manfred Adam erläuterte den Ablauf.

Das angenommene Szenario: Bei dem Brand werden fünf Mitarbeiter vermisst. Dargestellt werden sie von Mitgliedern der Minifeuerwehr Rechtenbach. Den Atemschutzgeräteträgern sind dabei die Visiere verklebt, um so auch die fehlende Sicht zu simulieren.  Foto: Feuerwehr Hüttenberg
Nach zweijähriger Zwangspause, bedingt durch die Corona Pandemie, konnten die Hüttenberger Feuerwehren in diesem Jahr wieder ihre jährliche Großübung durchführen. Im Zuge der Planungen war mit der Firma Volk CNC im Gewerbegebiet.  Foto: Feuerwehr Hüttenberg

Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Benedikt Kummer hatte das Szenario auf dem Gelände der Firma Volk CNC gemeinsam mit der Geschäftsführung erarbeitet. Angenommen wurde ein Brand in der Produktionshalle 5, entstanden durch einen Maschinendefekt. Feuer und Rauch breiteten sich rasch aus, fünf Mitarbeiter galten als vermisst. Sie wurden von Mitgliedern der Minifeuerwehr Rechtenbach gemimt.

Unter der Leitung von Gemeindebrandinspektor Eric Schindler gelang die schnellstmögliche Personenrettung. Von zwei Seiten drangen die Atemschutzgeräteträger in das Gebäude vor. Obwohl die Scheiben ihrer Masken für die Simulation absoluter Nullsicht verklebt worden waren, konnten sie die Vermissten retten.

Anzeige

Zusammenarbeit klappt reibungslos

Die allgemeine Zusammenarbeit und Festigung von Abläufen bei Industriebränden war eines der Übungsziele. Zudem wollten die Verantwortlichen wissen, ob die notwendige Wassermenge für solche Einsätze mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zum Brandort gebracht werden kann. Die Aktiven der Hüttenberg Feuerwehr wurden von Einsatzkräften der Feuerwehr Büblingshausen mit der Drehleiter unterstützt. Dabei wurde auch der Einsatz eines Wenderohrs geübt. Mit diesem können in kürzester Zeit große Wassermengen gezielt und flächendeckend abgegeben werden. Bei Großbränden können so ein schneller Löscherfolg und eine rasche Kühlung erzielt werden.

Bei der Nachbesprechung stellten die Beteiligten fest, dass trotz zweijähriger Zwangspause die Zusammenarbeit der Wehren reibungslos funktioniert.

Das Löschwasser würde im Ernstfall ausreichen

Da auch genügend Löschwasser zur Verfügung stand, sehen sich die Hüttenberger Feuerwehrleute gewappnet, sollte es im Bereich des Gewerbegebietes Surbach zu einem Feuer kommen.

Anzeige

Nach der Übung ließen die Beteiligten in den Räumen der Firma Volk den Abend gemütlich ausklingen. Zu den Beobachtern der Übung zählten Vertreter der Gemeinde und eine große Abordnung des Feuerwehrverbandes Wetzlar.