Eingeläutet wurde der Tag der offenen Tür der Feuerwehr Hüttenberg mit einer Schauübung der Einsatzabteilung. Doch das war bei Weitem nicht die einzige Attraktion.
HÜTTENBERG. Hüttenberg (red). Nach langer Corona-Pause konnte die Freiwillige Feuerwehr Hüttenberg ihre Türen für Interessierte wieder öffnen. Sie habe es mit einem starken Besucherandrang gedankt bekommen, berichtet Pressesprecher Manfred Adam in einer Mitteilung. Rund 600 Gäste, die trotz regnerischen Herbstwetters den Weg ins Hüttenberger Feuerwehrhaus fanden, hätten die Verantwortlichen um den Ersten Vorsitzenden Christoph Rehorn gezählt.
Rehorn begrüßte die Gäste, unter ihnen den Hüttenberger Bürgermeister Christof Heller (parteilos) sowie zahlreiche Vertreter der politischen Gremien. Der Feuerwehrverband Wetzlar war ebenfalls mit einer starken Abordnung, angeführt vom stellvertretenden Verbandsvorsitzenden Armin Lühring, zu Gast. Zudem durften Feuerwehrkameraden aus den Ortsteil- und Nachbarwehren und Vertreter von Hüttenberger Vereinen nicht fehlen.
Eingeläutet wurde der Tag mit einer Schauübung der Einsatzabteilung. Das Szenario war ein Verkehrsunfall mit einem landwirtschaftlichen Fahrzeug, bei dem der Fahrer des beteiligten Pkw in seinem Fahrzeug eingeklemmt war. Hüttenbergs Wehrführer Eike Kroganski kommentierte die Übung, die mit einem Alarm über Funkmeldeempfänger und Sirenen eingeläutet wurde. Nach der Betreuung der "verletzten" Person musste diese mittels hydraulischen Rettungsgeräts aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Kroganski erläuterte jeden Schritt, vom Herausnehmen der Fahrzeugscheiben über das Öffnen der Türen bis hin zur "Rettung" der eingeschlossenen Person.
Anschließend luden die Feuerwehrleute zum Mittagessen ein. Auch der frisch gebackenen Backhauskuchen fand am Nachmittag reißenden Absatz.
Eine Fahrzeugschau mit den neuesten Fahrzeugen der Hüttenberger Gemeindefeuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes weckte das Interesse der erwachsenen Gäste. Viele Fragen über die Geräte und Ausrüstung mussten beantwortet werden. Die Kinder konnten sich zwischenzeitlich auf einer Hüpfburg oder beim Bubble-Fußball austoben.
Viel Aufmerksamkeit bekam die Hüttenberger Jugendfeuerwehr, als sie einen Löschangriff aufbaute und damit für ihr Hobby Werbung machte. Den ganzen Tag über informierten die Jugend- und die Minifeuerwehr über ihre Arbeit. Mädchen und Jungen ab 6 Jahren konnten sich mit ihren Eltern über die altersgerechte, spielerische Tätigkeit in der Hüttenberger Minifeuerwehr informieren und sich überlegen, ob sie selbst gerne mitmachen möchten. Kinder und Jugendlichen von 10 bis 17 Jahren wurden eingeladen, mit den Jugendfeuerwehrleuten und ihren Betreuern zu sprechen und nachzudenken, ob sie gerne in dieser Gruppe tätig sein möchten.
Nachwuchswerbung und Führung durch das Haus
"Ziel beider Abteilungen ist, dass sie nach einer umfangreichen Ausbildung eines Tages ,richtige' Feuerwehrleute sind und in die Einsatzabteilung übernommen werden können. Aber auch die Kleinsten konnten Malen, Spielen, Buttons herstellen oder sich an einem überdimensionalen Puzzle ausprobieren", berichtet Pressesprecher Adam.
Während des ganzen Tages konnten die Besucher das umfangreich um- und ausgebaute Feuerwehrhaus besichtigen. Kroganski führte durch das Haus, das sich nach den Arbeiten in modernstem Zustand befindet. Er stand den Interessierten mit Erläuterungen und zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung.