Zunächst einmal: Angesichts eines langen Entscheidungsprozesses, hoher Investitionskosten und zahlreicher Unwägbarkeiten, die noch im Raum stehen, ist es nachvollziehbar, dass...
Zunächst einmal: Angesichts eines langen Entscheidungsprozesses, hoher Investitionskosten und zahlreicher Unwägbarkeiten, die noch im Raum stehen, ist es nachvollziehbar, dass Bürger wie Gemeindevertreter Sorge haben, der beschlossene Neubau des Hallenbads könne doch noch scheitern. Eines darf in der Gemeinde jetzt aber nicht passieren: Das Hallenbad und der Bedarf der Feuerwehr werden gegeneinander aufgewogen.
Die Feuerwehr gehört zu den Pflichtaufgaben der Gemeinde. Sie muss gewährleisten, dass die Einsatzbereitschaft gegeben ist. Dafür muss sie auch Geld in die Hand nehmen. Ein Bedarfs- und Entwicklungsplan zeigt dabei auf, was in den nächsten Jahren auf die Gemeinde zukommen kann. Es handelt sich bei ihm nicht um einen bunten Wunschzettel kleiner Kinder. Der Plan wird sorgfältig auf Basis von gesetzlichen Vorgaben, überprüfbaren Zahlen und Fakten erstellt. Und natürlich ist es Aufgabe und Pflicht der Gemeindevertreter ihn sorgfältig unter die Lupe zu nehmen, Fragen - auch kritische - zu stellen, bevor sie entscheiden.
Vermischt man jetzt aber die Causa Hallenbad mit der zukünftigen Entwicklung der Feuerwehr, ist man schlecht beraten. Nicht nur, dass man die Frauen und Männer, die 24/7 ehrenamtlich und somit kostenlos für den Schutz der Bürger da sind und gegebenenfalls auch ihr Leben riskieren, vor den Kopf stößt, man ignoriert auch die Tatsache, dass der Unterhalt der Feuerwehr zur gesetzlichen Pflicht der Gemeinde gehört. Gerüchte und Misstrauen sind deshalb fehl am Platz. Stattdessen muss die Gemeinde, samt ihrer politischen Vertreter, nun schauen, wie sie beides gestemmt bekommt.
Und dabei müssen die Gemeindevertreter natürlich ein Auge darauf haben, dass der Neubau des Hallenbads wie beschlossen vorangetrieben wird und wie das, auch bei einem nicht rosig aufgestellten Haushalt, gelingen kann.