Die besten Ausflugstipps der Region für die Sommerferien

Im nationales Automuseum "The Loh Collection" werden 150 Fahrzeuge von 1886 bis heute ausgestellt.
© Katharina Weber

Endlich Sommerferien! Doch wohin, wenn man nicht weit fahren möchte? Die besten Tipps aus dem Lahn-Dill-Kreis und Limburg-Weilburg auf einen Blick.

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Mittelhessen. Die Sommerferien haben begonnen! Sechs Wochen Sommer, Sonne, Sonnenschein – hoffentlich. Natürlich kann man in den Urlaub fahren. Aber auch die Region hat einiges zu bieten. Die Redaktionen haben sich zusammengesetzt und gegrübelt, welches die besten Ausflugsziele in der Region sind. Das Best-Of dieser Runde finden Sie in diesem Artikel.

Nationales Automuseum „The Loh Collection“

Am 23. Juli eröffnet in Dietzhölztal-Ewersbach ein weltweit einzigartiges Automuseum: Die riesige private Sammlung von Milliardär Friedhelm Loh wird öffentlich. Ausgestellt werden 150 Fahrzeuge – von 1886 bis heute. Der Schwerpunkt liegt auf herausragenden Klassikern der Automobilgeschichte, die einen besonderen Hintergrund und eine kulturhistorische Bedeutung haben. Darunter sind Einzelstücke wie das Rekordfahrzeug Maybach Exelero, aber auch volkstümliche Seltenheiten wie ein Citroën 2CV Sahara 4x4.

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Römisches Forum in Lahnau

Besucher können im  Römischen Forum auf Zeitreise gehen – und zwar 2000 Jahre zurück, als die Römer im heutigen Waldgirmes eine Stadt errichteten
Besucher können im Römischen Forum auf Zeitreise gehen – und zwar 2000 Jahre zurück, als die Römer im heutigen Waldgirmes eine Stadt errichteten
© Lothar Rühl

Es war ein Sensationsfund, als bei Ausgrabungen in Waldgirmes ein 15 Kilogramm schwerer Pferdekopf in Bronze gefunden wurde: Es waren die Reste einer Statue des Kaisers Augustus. Das Fundstück selbst ist zwar nicht im Römischen Forum im Lahnauer Ortsteil Waldgirmes zu sehen, aber dafür können Besucher auf Zeitreise gehen – und zwar 2000 Jahre zurück, als die Römer im heutigen Waldgirmes eine Stadt errichteten. Das neu errichtete Besucherzentrum des Römischen Forums in Waldgirmes hat von April bis Oktober dienstags bis freitags von 10 bis 12 Uhr, samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Öffentliche Führungen finden regelmäßig statt. Das Außengelände ist jederzeit zugänglich. Der Eintritt ist frei. Infos: www.roemerforum-waldgirmes.de

Auf Goethes Spuren in Wetzlar

Goethe reiste 1772 nach Wetzlar und lebte mehrere Jahre in der ehemaligen Reichsstadt und schrieb dort "Die Leiden des jungen Werther". Besucher können sich auf eine Zeitreise ins 18. Jahrhundert begeben und auf den Spuren des großen Dichterfürsten wandeln.
Goethe reiste 1772 nach Wetzlar und lebte mehrere Jahre in der ehemaligen Reichsstadt und schrieb dort "Die Leiden des jungen Werther". Besucher können sich auf eine Zeitreise ins 18. Jahrhundert begeben und auf den Spuren des großen Dichterfürsten wandeln.
© Dominik Ketz

Viel zu entdecken gibt es in der Stadt Wetzlar. So können Besucher sich unter anderem auf eine Zeitreise ins 18. Jahrhundert begeben und auf den Spuren des großen Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe die Stadt erkunden. Goethe reiste 1772 nach Wetzlar und lebte mehrere Jahre in der ehemaligen Reichsstadt. Seine Erlebnisse dort haben Eingang in den Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“ gefunden. Mehr dazu erfahren kann man im „Lottehaus“. In der Altstadt finden sich auch andere Orte, die mit dem Dichter in Verbindung stehen, so das Jerusalemhaus, das ehemalige Reichskammergericht oder das Rosengärtchen.

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Darüber hinaus bietet der „Wetzlarer Goetheweg“ die Gelegenheit, auf Pfaden, die Goethe selbst oft nutzte, zu wandern (Strecke circa 8 Kilometer). Im Anschluss an den Besuch in Wetzlar lohnt sich ein Abstecher in die in Richtung Frankfurt gelegene Gemeinde Hüttenberg. Im Ort Volpertshausen steht das Goethehaus mit dem Ballsaal, der ebenfalls im „Werther“ vorkommt.

Informationen zu Orten, Museen oder Themenführungen gibt es bei der Tourist-Info Wetzlar, Telefon 06441 – 7755 oder per Mail an tourist-info@wetzlar.de. Wer das Goethehaus in Volpertshausen besuchen will, bekommt Infos unter Telefon 06441-73290 oder auf www.heimatmuseum-huettenberg.de

Kasematten Dillenburg

Die Kasematten in Dillenburg sind Westeuropas zweitgrößte unterirdische Verteidigungsanlage der Frühen Neuzeit.
Die Kasematten in Dillenburg sind Westeuropas zweitgrößte unterirdische Verteidigungsanlage der Frühen Neuzeit.
© Katharina Weber

Die Kasematten in Dillenburg sind Westeuropas zweitgrößte unterirdische Verteidigungsanlage der Frühen Neuzeit (15./16. Jahrhundert). Nachdem im Jahr 1760 das Schloss in Brand geschossen worden war, sind die damals oberirdischen Anlagen abgetragen worden. Die heute unterirdischen Kasematten sind in Führungen zu besichtigen. Die Kasematten können bis zum 1. November besucht werden Eintritt: vier Euro für Erwachsene, zwei Euro für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre. Infos: www.museumsverein-dillenburg.de.

„Herbstlabyrinth“ Breitscheid

 Immer wieder finden auch Konzerte in der Höhle statt.
Immer wieder finden auch Konzerte in der Höhle statt.
© Christoph Weber

Der Höhlenkomplex hat inzwischen eine erkundete Länge von fast 13 Kilometern. Einstündige Führungen in der einzig für Besucher zugänglichen „Knöpfchenhalle“ gibt es samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr und in den hessischen Sommerferien mittwochs von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt für Erwachsene kostet 9 Euro, für Kinder bis 14 Jahre 6 Euro. Immer wieder finden auch Konzerte in der Höhle statt. Infos: www.schauhoehle-breitscheid.de.

Schloss Braunfels und die historische Altstadt

„Sieht aus wie im Märchen ... ist aber wahr“ lautet der Slogan von Schloss Braunfels und der ist nicht ganz übertrieben.
„Sieht aus wie im Märchen ... ist aber wahr“ lautet der Slogan von Schloss Braunfels und der ist nicht ganz übertrieben.
© Jan Karges

„Sieht aus wie im Märchen ... ist aber wahr“ lautet der Slogan von Schloss Braunfels – und der ist nicht ganz übertrieben. Egal ob Erlebnis-, Familien oder Meisterführungen: Das Schloss und die historische Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, Cafés und Restaurants ist immer einen Ausflug wert. Ohne Führung ist das Schloss zwischen 8.30 Uhr bis zur Dämmerung geöffnet. Geführte Rundgänge finden dienstags und donnerstags jeweils 11 und 14 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen ab 11 Uhr, jeweils zur vollen Stunde (letzte Tour um 16 Uhr) statt. Schlossführung inkl. Eintritt ins separate Familienmuseum ab 9 Euro. Anmeldungen unter info@schloss-braunfels.de oder 06442-5002. Infos: https://schloss-braunfels.de/

Kanufahren auf der Lahn / Das Lahntal:

Die Lahn bietet etliche Einstiegstellen und Tourenmöglichkeiten wie beispielsweise der Flussabschnitt von Wetzlar nach Weilburg
Die Lahn bietet etliche Einstiegstellen und Tourenmöglichkeiten wie beispielsweise der Flussabschnitt von Wetzlar nach Weilburg
© Pascal Reeber

Auf 160 Flusskilometern lässt sich eine der beliebtesten Wasserstraßen Deutschlands mit dem Kanu erkunden. Die Lahn bietet etliche Einstiegstellen und Tourenmöglichkeiten wie beispielsweise der Flussabschnitt von Wetzlar nach Weilburg mit der Gelegenheit am Ziel in den ältesten und längsten noch befahrbaren Schiffstunnel in Deutschland zu paddeln. Verleih-Preise variieren. Infos: https://www.daslahntal.de/

Lahnwanderweg

Die 19 Etappen des Lahnwanderweges lassen sich entweder flussauf- oder flussabwärts wandern und sind sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet.
Die 19 Etappen des Lahnwanderweges lassen sich entweder flussauf- oder flussabwärts wandern und sind sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet.
© Dominik Ketz, Lahntal Tourismus Verband

Auf gut 290 Kilometern zeigt der mit einem roten LW markierte Fernwanderweg die ganze Schönheit des Flusstales von der Mündung bis zur Quelle. Die 19 Etappen lassen sich entweder flussauf- oder flussabwärts wandern und sind sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet. Unterwegs können Sehenswürdigkeiten wie der Limburger Dom, das Schloss Weilburg oder der Tiergarten in Weilburger erkundet zu werden. Auch Mehrtages-Touren, etwa in vier Etappen von Gießen nach Weilburg oder von Weilburg nach Balduinstein sind problemlos möglich. Alle Informationen über Strecken, Schwierigkeitsgrade sowie Einkehrmöglichkeiten gibt es unter https://www.lahnwanderweg.de. Einen kostenlosen Pocketguide „Lahnwanderweg“ sowie weitere Infos stehen unter zum Download bereit.

Besucherbergwerk Grube Fortuna

Von der einstündigen Grubenführung bis zur 5-Stunden-Luxustour gibt es verschiedene Führungen zu buchen.
Von der einstündigen Grubenführung bis zur 5-Stunden-Luxustour gibt es verschiedene Führungen zu buchen.
© Jung

Mit dem Förderkorb durch den Schacht nach unten fahren auf bis zu 150 Meter Tiefe, wo konstante 13 Grad herrschen, um sich die mittlerweile vergangene Arbeit „unter Tage“ anzuschauen. Das kann man im Besucherbergwerk Grube Fortuna in Solms-Oberbiel. Von der einstündigen Grubenführung (Erwachsene 12 Euro, Kinder 6-16 Jahre 7 Euro) bis zur 5-Stunden-Luxustour gibt es verschiedene Führungen zu buchen. Gastronomie und Kinderspielplatz sind auf dem Gelände ebenfalls vorhanden. Infos: https://grube-fortuna.de/

Schloss Weilburg

Nur mit einer Führung kann das Schloss Weilburg besucht werden.
Nur mit einer Führung kann das Schloss Weilburg besucht werden.
© Miak Beuster

Das Schloss Weilburg ist eine der bedeutendsten barocken Schlossanlagen in Hessen. Nur mit einer Führung kann das Schloss besucht werden, der Gang durch West-, Nord-, Ost- und Südflügel sowie Obere Orangerie findet zu jeder vollen Stunde während der Öffnungszeiten statt und dauert 60 Minuten. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Bis Oktober ist das Schloss von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Informationen gibt es unter https://www.schloesser-hessen.de/de/schloss-weilburg/besucherinformation. Nach Voranmeldung sind auch Themenführungen möglich, etwa Jugend-, Barock- und Gartenführungen.