Am 23. Juni kann man im Fledermaushaus die Kinderstube der nachtaktiven Tiere beobachten.
Greifenstein. Anfang Juni sind im Fledermaushaus die ersten Jungtiere zur Welt gekommen. Auf dem Dachboden des alten Fachwerkhauses in Allendorf herrscht deswegen jetzt reger Trubel. Rund 900 Weibchen dieser größten heimischen Fledermausart verbringen hier das Sommerhalbjahr und ziehen ihren Nachwuchs groß.
Das Haus in der Ulmer Straße 16 gehört seit 2004 der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON). Der Naturschutzverband betreibt dort ein Informationszentrum für den Fledermausschutz.
Livebilder vom Trubel auf dem Dachboden
Am Freitag, 23. Juni, lädt die HGON ab 21 Uhr zur dritten von insgesamt vier Fledermausnächten ein. Zu dem Konzept des Infozentrums gehören unter anderem Infrarotkameras, die Livebilder vom Dachboden in einen Vortragsraum im Erdgeschoss übertragen. Daneben gibt es kurze Vorträge und Informationen rund um den Fledermausschutz.
Fledermaus-Kästen und andere Schutzvorrichtungen können besichtigt werden. Unter Umständen können auch Pflegetiere, um die sich die Naturschützer kümmern, aus nächster Nähe betrachtet werden.
Höhepunkt jeder Fledermausnacht ist der Ausflug der Mausohrfledermäuse zur nächtlichen Insektenjagd. Eine Anmeldung zu der zwei- bis zweieinhalbstündigen Veranstaltung ist nicht erforderlich
Weitere Infos und Termine im Internet unter www.fledermaushaus.de oder auf Anfrage unter Fledermaushaus@hgon.de.