Motocrossmaschine brennt im Siegbacher Wald

Noch lodert es: die brennende Motocrossmaschine auf einer Kahlfläche im Siegbacher Gemeindewald.  Foto: Feuerwehr Siegbach

Die Polizei hat den 42-jährigen Besitzer des Motorrads ermittelt - trotz abgeschraubten Kennzeichens.

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SIEGBACH/HAIGER. Wie erst am Donnerstag bekannt geworden ist, musste die Siegbacher Feuerwehr am Samstagabend zu einem ungewöhnlichen Einsatz in den Gemeindewald ausrücken: Um 18.25 hatte ein Radfahrer eine brennende Motocrossmaschine gemeldet. Der Zeuge lotste anschließend die Einsatzkräfte zu der abseits aller Wege liegenden Stelle zwischen der "Hohen Straße" und der Tringensteiner Schelde, wie Gemeindebrandinspektor Dennis Fischer berichtet.

"Es war ein Glück, dass es in den Tagen zuvor geregnet hatte", sagt Siegbachs oberster Feuerwehrmann. Andernfalls hätte ein größerer Waldbrand auf der Kahlfläche gedroht.

Auch die Feuerwehr muss "über Stock und Stein"

So konnten die Brandbekämpfer das brennende Motorrad löschen, nachdem sie sich buchstäblich "über Stock und Stein" zum Einsatzort vorgearbeitet hatten.

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Wie sich noch im Laufe der Löscharbeiten herausstellte, gehörte die Maschine einem 42-Jährigen aus Haiger, den jetzt ein Ordnungswidrigkeitsverfahren erwartet. Er war zum Einsatzort zurückgekommen, um sein Krad zu bergen. Das Motorrad sei ordentlich zugelassen gewesen, berichtet Dillenburgs Polizeipressesprecher Guido Rehr.

Fahrer aus Haiger hat das Kennzeichen abgeschraubt

Offensichtlich hatte der Motocrosser vor seiner illegalen Tour durch den Wald aber das Kennzeichen abgeschraubt, um nicht identifiziert zu werden. Die Mühe hätte er sich freilich in diesem Falle sparen können, weil er auch über die Seriennummer des Motorrads hätte ermittelt werden können, erklärt Rehr.

Verbotenen Motorradfahrten auf Waldwegen und auch abseits derselben sind seit Jahren ein Problem in nahezu allen Kommunen des ehemaligen Dillkreises.