Dieselloks rollen wieder auf der Fortuna

Mit einem Kran wird der Neuzugang des Fördervereins, eine Ruhrtaler Grubenlok, in der Fortuna abgeladen. Foto: Siegbert Bender
© Siegbert Bender

Erster Fahrtag nach der Corona-Zwangspause auf der Grube Fortuna.

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. SOLMS-OBERBIEL"Wir sind froh, dass wir überhaupt wieder fahren können" sagte Achim Schönberger, "wenn auch mit Einschränkungen". Im Januar war bei einem Fahrtag das letzte Mal eine Lok über die Gleise durch das Grundbachtal gerollt. Deshalb freute sich der Vorsitzende des Fördervereins Besucherbergwerk Fortuna (FGF), dass es am Sonntag beim Dieselfahrtag endlich wieder losgehen konnte.

Im Einsatz mit dem Grubenzug waren die Diesellok V 10 C Baujahr 1963 mit ihren 102 PS, die noch bis 1963 in der ehemaligen DDR produziert wurde, und die 90 PS starke Ruhrtaler GG 90 HVE Die Lok wurde 1957 von Deutz gebaut und leistete noch bis 1992 ihren Dienst auf der 1035 Meter-Sohle des Bergwerkes in Westfalen/Ahlen.

Für die Fahrgäste bestand die Möglichkeit zur Rundfahrt im Grubenzug. Sie konnten aber auch mit bis zu zehn Personen im Kleinbahnzug mit Mundschutz Platz nehmen. Rolf Georg stellte beim Dieselfahrtag neben verschiedenen Loks eine Neuheit im Besitz des FGF vor. Seit Freitag ist als 65. Lok eine Ruhrthaler Grubenlok Typ "Wiesel" im Bestand des Feld- und Grubenbahnmuseums. Die Grubenlok war früher im Einsatz in der Ende 2018 als letztes Steinkohlenbergwerk stillgelegten Zeche Prosper-Haniel in Bottrop.

65. Lokomotive des Fördervereins

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In gut zwei Monaten wollen die FGF-Mitarbeiter die gespendete Lok soweit restauriert haben, dass sie selbstständig fahren kann. Mit einem Tieflader wurde die Lok auf die Fortuna transportiert und mittels Krans abgeladen.