Das Projekt "Soziale Stadt" in Niedergirmes liegt in den letzten Zügen. Doch es soll nachwirken. Langfristige Verträge sollen das sichern.
WETZLAR. Das weitgehend abgeschlossene Förderprogramm "Soziale Stadt" soll in Niedergirmes nachwirken. Teil der Verstetigungsstrategie der Stadt sind die Fortführung des Quartiersmanagements und die Aufrechterhaltung von Angeboten im Nachbarschaftszentrum. Der Sozialausschuss des Stadtparlaments hat sich dafür ausgesprochen, die nötigen Verträge mit der Diakonie und der evangelischen Kirchengemeinde abzuschließen.
Niedergirmes war zweites Projektgebiet
Folgt das Stadtparlament dieser Empfehlung, ist die Nutzung des Nachbarschaftszentrums bis 2038, das Quartiersmanagement bis 2025 gesichert. Oberbürgermeister und Sozialdezernent Manfred Wagner (SPD) sagte, die Verstetigung sei zentral, denn die "Soziale Stadt" solle nachhaltig wirken. Niedergirmes war das zweite Projektgebiet des Förderprogramms in Wetzlar (nach dem Westend). Aktuell läuft die letzte bauliche Maßnahme - die Erweiterung der Feuerwehr mit Schaffung eigener Räume für die Jugend.
Insgesamt sind nach Worten von Christoph Balasch, Leiter des Koordinationsbüros Sozial- und Jugendwesen im Rathaus, 7,75 Millionen Euro Fördermittel für das Projektgebiet abgerufen worden. Da investive Maßnahmen zu je einem Drittel aus Fördermitteln von Bund und Land und zu einem weiteren Drittel aus Eigenmitteln der Kommune finanziert werden, summieren sich die Gesamtinvestitionen demnach auf 11,6 Millionen Euro. Unter anderem sind in Girmes Einfachstwohnungen abgerissen und öffentliche Flächen wie Spielplätze modernisiert worden. Das Nachbarschaftszentrum wurde teils neu-, teils umgebaut.