
Man muss keine Drohne und keinen Schlüssel zum Dom haben, um den Abbruch des Stadthauses aus der Vogelperspektive zu sehen. Es reicht ein Link.
Wetzlar. Im Fokus der Öffentlichkeit steht es schon länger. Jetzt steht das Stadthaus am Dom auch im Internet. Am Mittwoch installierten Max Moos und Doron Mosche von der Firma MK Timelapse aus Hamburg hoch oben am Turm des Doms eine Kamera, die Bilder des Gebäudes macht und sie anschließend im Internet bereitstellt.
Auftraggeberin ist die Stadthaus am Dom GmbH von Bauunternehmer Martin Bender (Lahnau). Die Kamera arbeitet bis auf die Stromversorgung autark, muss also nicht gewartet werden. Damit die Bilder immer eine gute Qualität haben, sitzt vor der Frontabdeckung des Schutzgehäuses ein Scheibenwischer. Die Anlage ist an die Balustrade unterhalb der Türmerwohnung des Doms geklemmt und zusätzlich mit einem Stahlseil gesichert. In Wetzlar haben die Hamburger bereits den Bau der Kranhäuser auf dem Areal des ehemaligen Lahnhofs gefilmt. Zuvor hatten Moos und Mosche schon den Bau von sechs Stadien der Fußball-WM in Katar aufgenommen.