Bouldern: Erik Pollak vom DAV Wetzlar ist Westdeutscher Meister

Erik Pollak auf dem Weg zum Sieg im Finale der Westdeutschen Meisterschaften im Bouldern.
© Uwe Beyer

Er ist Mitglied der Wettkampfklettergruppe der Sektion Wetzlar des Deutschen Alpenvereins. Mit beeindruckenden Erfolgen macht der Sportler auf sich aufmerksam. 

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Wetzlar. Erik Pollak ist auf dem Weg nach oben. Er ist Mitglied der Wettkampfklettergruppe der Sektion Wetzlar des Deutschen Alpenvereins (DAV). Bei der Westdeutschen Meisterschaft im Bouldern holte er sich an der mobilen Boulderwand im Landschaftspark Duisburg den Sieg. Das berichtet der DAV Wetzlar in einer Pressemitteilung.

Bouldern ist Klettern ohne Seil in Absprunghöhe. 17 Herren und 24 Damen hatten sich in dieser Disziplin über entsprechende Landeswettbewerbe für den Wettkampf qualifiziert. Alle mussten sich zunächst an sechs Bouldern versuchen, um sich einen der zehn Plätze für die beiden Finale zu sichern. Als Zweiter der Qualifikation mit vier von sechs gelösten Boulderproblemen ging Erik Pollak als einer der Favoriten an die Wand. „Souverän meisterte er als einziger alle vier Boulder und holte sich verdient den Titel“, schildert der DAV. Mit Platz 13 verpasste Noah Gräf, ebenfalls Mitglied der Sektion Wetzlar, knapp das Finale.

Erik Pollak auf dem Weg zum Sieg im Finale der Westdeutschen Meisterschaften im Bouldern.
Ein rein hessisches Siegerpodest (v. l.): Jonathan Papadopulus, Erik Pollak und Thomas Niebler. Der Zweit- und des Drittplatzierte gehören zur DAV-Sektion Frankfurt.

Schon Ende Mai hatte Pollak sein starkes Potenzial angedeutet, als er nach dem vierten von sechs Wettkämpfen des Deutschen Jugendcups in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz kletterte. Bei diesem bundesweiten Wettbewerb wird Vielseitigkeit verlangt, da in allen drei Disziplinen – neben dem Bouldern auch im Lead und im Speed – geklettert wird. Während es beim Leadklettern (Klettern am Seil) auf Kraftausdauer und Griffkraft ankommt, zählen beim Speedklettern vor allem Schnellkraft und Koordination. An einer weltweit genormten, leicht überhängenden 15 Meter hohen Speedkletterwand geht es im KO-System um den Finaleinzug.

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Pollaks Trainer Uwe Beyer zeigt sich in der Pressemitteilung begeistert von den Fähigkeiten des jungen Kletterers und betont sein außergewöhnliches technisches Verständnis und seine körperliche Stärke. „Die konsequente Trainingsarbeit und das Engagement von Erik haben sich zweifellos ausgezahlt“, kommentiert Beyer. Für den jungen Sportler könne es „perspektivisch durchaus noch weiter nach oben gehen“.

Nächster Prüfstein für den Wetzlarer Klettersportler sind die Deutschen Meisterschaften im Bouldern vom 7. bis 9. Juli, ebenfalls in Duisburg. Anschließend geht es nach der Sommerpause Ende September nach Leipzig zu den abschließenden Wettbewerben im Deutschen Jugendcup.